AKTIEN IM FOKUS: Traton überzeugt mit Auftragseingang und stützt Daimler und VW

28.04.2025, 11:42

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf eine Geschäftsbelebung infolge eines starken Auftragseingangs bei Traton hat der Aktie der VW-Lkw-Holding am Montag kräftige Gewinne beschert. Davon wurde auch das Papier des Wettbewerbers Daimler Truck mitgezogen und auch VW profitierten. Im Verlauf der Telefonkonferenz von Traton bröckelten die Gewinne von Traton und Daimler Truck zwischenzeitlich etwas ab, denn Finanzchef Michael Jackstein äußerte sich während einer Telefonkonferenz vorsichtig zu den Folgen der US-Zölle.

t-online aktuell 28.04.2025

Das Traton-Papier setzte am späteren Vormittag seine Erholung vom am 9. April erreichten Jahrestief fort - da hatte Traton mit seinen Eckzahlen zum ersten Quartal die Markterwartungen verfehlt - und legte an der MDax-Spitze um 4,2 Prozent auf 29,12 Euro zu. Zum Handelsstart war es für die Aktie noch um 5,5 Prozent hochgegangen. Seit dem Jahrestief hat das Papier nun insgesamt wieder etwas mehr als 15 Prozent an Boden gut gemacht. Bis zu dem Anfang März erreichten Rekordhoch bei 38,45 Euro ist es allerdings noch ein gutes Stück.

Doch auch wenn an diesem Morgen die den kurzfristigen Trend signalisierende 21-Tage-Durchschnittslinie bei 28,35 Euro überwunden werden konnte: Dicht über dieser Linie lauert für charttechnisch interessierte Anleger bereits der nächste Widerstand. Bei etwas unter 30 Euro verläuft nämlich die den längerfristigen Trend indizierende 200-Tage-Linie.

Für Daimler Truck ging es im Dax zuletzt um 0,5 Prozent auf 35,26 Euro nach oben, nach anfänglich rund anderthalb Prozent Plus. VW stiegen um 1,2 Prozent auf 98,92 Euro. Dax und MDax selbst legten jeweils moderat zu.

Wie Traton mitgeteilt hatte, stieg der Auftragseingang in den ersten drei Monaten im Jahresvergleich um 12 Prozent auf 74.300 Fahrzeuge. Die Jahresprognose bestätigte Vorstandschef Christian Levin: "Trotz erheblicher Unsicherheit stimmt mich der Blick nach vorn verhalten zuversichtlich". Nach einem dennoch insgesamt schwachen Jahresauftakt wird eine Besserung in der zweiten Jahreshälfte erwartet.

Für Analyst Michael Aspinall vom Investmenthaus Jefferies bleibt vor allem die Auftragslage nach wie vor der Lichtblick bei Traton, wie er schrieb. Die Relation des Eingangs der Aufträge zum Umsatz (Book-to-Bill) sei erstmals seit dem dritten Quartal wieder höher als 1. In Deutschland etwa seien die Aufträge für den Nutzfahrzeughersteller um mehr als die Hälfte gestiegen.

Das stehe auch im Einklang mit der Aussage des ebenfalls in der Nutzfahrzeugindustrie tätigen Unternehmens Palfinger, schrieb Aspinall. Am Freitag hatte der Salzburger Konzern sich trotz eines Gewinnrückgangs im ersten Quartal zuversichtlich geäußert und erwartet, dass 2025 das zweitbeste Geschäftsjahr der Firmengeschichte werden soll. Palfinger habe ebenfalls von einer sehr positiven Stimmung seiner Kunden gesprochen, vor allem der aus Deutschland, so Aspinall.

UBS-Analyst Hemal Bhundia hob neben dem Auftragseingang auch die beibehaltenen Jahresziele positiv hervor. Diese Kennzahlen hätten im Fokus des endgültigen Berichts gestanden, nachdem Traton am 9. April bereits vorläufige Zahlen vorgelegt habe - und da auf ganzer Linie erheblich enttäuscht hatte. Vor allem die Lkw-Bestellungen aus Europa seien nun ermutigend, schrieb der UBS-Experte unter Verweis auf das Auftragsplus von 62 Prozent im Jahresvergleich./ck/men/mis

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