Aktien Frankfurt Eröffnung: Ukraine-Verhandlungen befeuern Dax-Rally

13.02.2025, 10:12

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aussicht auf Gespräche über eine Friedenslösung für die Ukraine hat der Rekordrally des Dax am Donnerstag neuen Schub verliehen. Der deutsche Leitindex hatte im frühen Handel gleich mehrere 100er-Marken gerissen und war so erstmals über 22.400 Punkte geklettert. Zuletzt stand dann ein Plus von 0,81 Prozent auf 22.327,52 Punkte auf der Kurstafel.

t-online aktuell 13.02.2025

Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um 0,87 Prozent auf 27.425,07 Punkte nach oben. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx stieg um 0,72 Prozent auf 5.444,81 Punkte. Er näherte sich damit weiter seinem im Jahr 2000 erreichten Rekordhoch von gut 5.522 Punkten.

US-Präsident Trump telefonierte mit Kremlchef Putin und vereinbarte Verhandlungen über ein Ende des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. Gleichzeitig legte Trumps Regierung erstmals öffentlich dar, wie sie sich einen Deal für ein Kriegsende vorstellt - und zwar an mehreren Stellen ganz im Sinne Moskaus.

Die Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine habe in Europa die Angst vor US-Importzöllen verdrängt, schrieb Marktanalyst Emmanuel Cau von der britischen Investmentbank Barclays. Der Weg dorthin sei vielleicht nicht so einfach, aber die europäischen Aktienmärkte böten aus Bewertungssicht immer noch Potenzial für Kurssteigerungen.

Für Rüstungswerte ist die Annäherung im Ukraine-Krieg eine Belastung. Die Aktien von Rheinmetall etwa fielen um knapp ein Prozent. Seit Beginn des Kriegs Russland gegen die Ukraine im Februar 2022 hatten sie sich im Zuge der "Zeitenwende" in der europäischen Verteidigungspolitik bis zuletzt gut verachtfacht. Unter den schwächsten Werten im MDax sackten Hensoldt um mehr als fünf Prozent ab.

Europaweit und auch hierzulande griffen Anleger in dem weiter positiven Umfeld vor allem bei den konjunktursensiblen Autowerten zu, zumal mit dem Reifenkonzern Michelin ein Branchenunternehmen solide Geschäftszahlen gemeldet hatte. So stiegen Mercedes-Benz um 3,7 und BMW um 4,5 Prozent. Die Vorzugsaktien von Volkswagen gewannen 4,1 Prozent und profitierten damit auch von einer Kaufempfehlung der Bank HSBC.

Auch in Deutschland läuft die Berichtssaison der Unternehmen auf vollen Touren. Der Technologiekonzern Siemens etwa verdiente zum Jahresauftakt deutlich mehr. Dabei profitierten die Münchner vom Verkauf ihrer Tochter Innomotics. Jefferies-Experte Simon Toennessen sprach von einem Order-Comeback im Bereich Automatisierung. Die Aktien von Siemens nahmen ihre Rekordjagd wieder auf und gewannen zuletzt 5,5 Prozent.

Thyssenkrupp verzeichnete zwar einen durchwachsenen Jahresauftakt. Allerdings stellte der Industriekonzern für das laufende Geschäftsjahr 2024/25 einen überraschend hohen Mittelzufluss in Aussicht. Die Anteilsscheine schnellten an der MDax-Spitze um gut zehn Prozent nach oben.

Als Schlusslicht im Nebenwerteindex SDax brachen die Anteilsscheine von Douglas um mehr als 15 Prozent ein. Die Parfümeriekette blickt nach einem verhaltenen Auftakt ins neue Geschäftsjahr etwas zurückhaltender auf die Gewinnentwicklung.

Die Aktien von KWS Saat fielen um acht Prozent. Der Saatguthersteller habe mit seinen Zahlen zum zweiten Geschäftsquartal enttäuscht, hieß es am Markt./la/tih

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