Aktien Frankfurt Eröffnung: Dax freundlich erwartet zum Ende turbulenter Woche

11.04.2025, 08:23

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax steuert am Freitag auf ein freundliches Ende einer turbulenten Börsenwoche zu. Am Donnerstag hat US-Präsident Donald Trump die jüngst verhängten, länderspezifischen Sonderzölle für die meisten Länder ausgesetzt. Sein erratisches Handeln geht damit weiter, Konjunktursorgen werden daher nicht weniger. Nun rückt die beginnende US-Berichtssaison mit den Quartalszahlen mehrerer US-Banken zusätzlich in den Fokus.

t-online aktuell 11.04.2025

Eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax ein Plus von 1,24 Prozent auf 20.818 Punkte. Damit zeichnet sich für den deutschen Leitindex ein Wochenplus von knapp 0,9 Prozent ab. Sein Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 wird am Freitagmorgen ähnlich stark erwartet.

Die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump hatte die vergangenen Tage für heftige Kursausschläge an den Aktienmärkten weltweit gesorgt. Am Donnerstag bescherte die Aussetzung der Sonderzölle dem Dax eine Erholungsrally, deren Gewinne allerdings im Handelsverlauf deutlich abbröckelten - obwohl die EU-Kommission im Gegenzug erklärte, ihre geplanten Gegenzölle vorerst nicht in Kraft zu setzen. Allerdings gilt weiterhin ein pauschaler Zollsatz von 10 Prozent. Zudem verschärfte Trump den Konfrontationskurs mit China, indem er die Zölle für chinesische Einfuhren weiter anhob. Investoren sorgen sich daher sehr um die Weltwirtschaft.

Der Dax überwand am Donnerstag zwar wieder die langfristig bedeutsame 200-Tage-Durchschnittslinie. Er habe es aber nicht geschafft, die für den mittelfristigen Trend wichtige 100-Tage-Linie zu überwinden, heißt es im Tagesausblick der Landesbank Helaba. Zudem fehlt ihm Rückenwind von den Übersee-Börsen: In New York war es für die wichtigsten Indizes am Donnerstag schon wieder klar bergab gegangen, und die asiatischen Handelsplätze zeigen aktuell ein durchwachsenes Bild.

Unternehmensnachrichten aus Deutschland gibt es am Freitag eher aus der zweiten und dritten Börsenreihe. Der Pharma- und Kosmetik-Verpackungshersteller Gerresheimer berichtete für das durchwachsene erste Quartal dank der Übernahme der italienischen Bormioli Pharma ein kräftiges Wachstum. Aus eigener Kraft gab es indes - wie erwartet - ein Erlösminus. Die Zahlen seien kein Grund zur Euphorie, dürften aber angesichts der schwindenden Hoffnungen auf eine mögliche Übernahme für eine Erleichterungsrally reichen, heißt es aus dem Markt. Vorbörslich legten die Aktien um mehr als 5 Prozent zu.

Der Gerressheimer-Konkurrent Schott Pharma schnitt laut Eckdaten im vergangenen Geschäftsquartal überraschend gut ab und bestätigte seine Jahresziele. Für die Aktien zeichnen sich deutliche Gewinne von knapp 7 Prozent ab.

Eher negativ dürfte sich laut Börsianern auswirken, dass der Immobilienkonzern Hamborner Reit künftig einen geringeren Anteil seines Gewinns an die Aktionäre ausschütten will.

Beim Kochboxenversender Hellofresh sorgte eine Abstufung der US-Bank JPMorgan für vorbörsliche Kursverluste. Analyst Marcus Diebel ordnete in einer Branchenstudie die Auswirkungen der gegenwärtigen Wirtschaftslage und der Zoll-Geschehnisse für die europäischen Internetunternehmen ein. Bei Hellofresh gefällt ihm aktuell die mit 60 Prozent hohe Umsatzabhängigkeit von US-Verbrauchern nicht, weshalb er nun nur noch ein neutrales Anlagevotum ausspricht./gl/mis

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