FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ausverkaufswelle am deutschen Aktienmarkt wegen der rabiaten US-Zollpolitik hat sich am Montag noch beschleunigt. Zum Handelsauftakt stürzte der Leitindex Dax um rund 10 Prozent ab - zuletzt konnte er sich mit einem Minus von 7,34 Prozent auf 19.127,01 Punkte nur wenig berappeln. "Die Nerven liegen aktuell blank", kommentiere Finanzmarktexperte Andreas Lipkow. Der US-Handelskrieg hatte in der vergangenen Woche massive Konjunktursorgen entfacht.
Dem Dax droht der dritte herbe Verlusttag in Folge. Er rutschte zudem erstmals seit August unter die für den langfristigen Trend wichtige 200-Tage-Durchschnittslinie. Die deutlichen Kursgewinne seit Jahresbeginn sind Geschichte. Für den MDax der mittelgroßen Unternehmen ging es um weitere 6,95 Prozent auf 23.643,16 Punkte nach unten.
Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50, der schon am Freitag sein Jahresplus eingebüßt hatte, verlor 6,3 Prozent. Weltweit setzt sich die Talfahrt an den Börsen fort: In Asien sackten die wichtigsten Indizes deutlich ab, und auch in New York stehen die Zeichen auf weitere Verluste./gl/mis
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