Aktien Frankfurt Ausblick: Dax stabilisiert sich - Zoll-Unsicherheit hält an

04.02.2025, 08:20

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die anhaltenden Sorgen über US-Importzölle stehen einer Dax-Erholung am Dienstag zunächst im Wege. Doch immerhin zeichnet sich nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn eine Stabilisierung ab: Knapp eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ein minimales Plus bei 21.435 Punkten.

t-online aktuell 04.02.2025

Ähnlich sieht es beim Eurozonen-Pendant EuroStoxx 50 aus, der am Morgen aber knapp im Minus erwartet wird. Beide Indizes hatten bereits am Montag ihre Verluste etwas eingedämmt, nachdem US-Präsident Donald Trump die Zölle auf Waren aus Mexiko und Kanada vorerst ausgesetzt hatte.

Dennoch bleibe die Verunsicherung hoch, kommentierte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Denn im Moment ist nicht klar, wie es beim Thema Zölle weitergeht. Ob diese in 30 Tagen tatsächlich in Kraft treten oder ob Donald Trump bis dahin weitere Zugeständnisse der beiden Nachbarstaaten erreichen möchte, bleibt offen." In der EU sei es ebenfalls "für jedes Aufatmen zu früh", denn "auch hier bleiben US-Zölle jederzeit möglich", so Altmann weiter.

Zudem treten die von US-Präsident Donald Trump am Wochenende angeordneten, zusätzlichen Zölle von 10 Prozent auf Einfuhren aus China in Kraft. In Reaktion darauf will China Zusatzzölle in Höhe von 15 Prozent auf Kohle und verflüssigtes Erdgas aus den USA erhoben werden. Für Öl und landwirtschaftliche Maschinen soll demnach ein Zusatzzoll von 10 Prozent gelten.

Die chinesischen Zölle sollen am 10. Februar in Kraft treten. Zudem kündigte Peking eine kartellrechtliche Untersuchung gegen den US-Technologieriesen Google an. Trump erklärte bereits, dass man mit der chinesischen Seite "wahrscheinlich in den nächsten 24 Stunden" sprechen werde.

Am deutschen Aktienmarkt steht Infineon mit Zahlen im Fokus. Der Halbleiterhersteller schnitt im ersten Quartal etwas besser ab als erwartet und erhöht wegen des schwachen Euro sein Umsatzziel für das Geschäftsjahr. Vorbörslich erholten sich die Aktien um knapp 6 Prozent.

Dagegen stimmt eine anhaltend träge Nachfrage den Halbleiterwafer-Hersteller Siltronic vorsichtig. Die erhoffte Nachfragebelebung habe sich nicht eingestellt und die Aussichten für 2025 seien erst einmal trübe, hieß es. Daher rechnet das Unternehmen im laufenden Jahr mit einem stagnierenden Umsatz, während Analysten bisher ein Wachstum erwartet hatten. Zudem geht Siltronic davon aus, die für 2028 gesetzten Wachstumsziele erst später zu erreichen. Händler sprachen von einem abermals enttäuschenden Ausblick. Mit einem Minus von mehr als 8 Prozent drohen die Titel auf ein Tief seit Ende 2016 abzurutschen./gl/jha/

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