Aktien Europa: Leichte Verluste - L'Oreal unter Druck

PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Die europäischen Börsen haben am Mittwoch leicht nachgegeben. Bewegung gab es vor allem bei den Einzelwerten nach einer ganzen Reihe von Quartalszahlen.

Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 sank gegen Mittag um 0,31 Prozent auf 4.922,98 Punkte. Schweizer Aktien schwächelten ebenfalls. Der Leitindex SMI verlor 0,23 Prozent auf 12.134,47 Punkte. Der britische FTSE 100 lag mit 0,21 Prozent auf 8.288,86 Punkten ebenfalls leicht im Minus.

Neben der Berichtssaison gab es noch andere Aspekte, die den Aktienmarkt im Bann hielten. "Heute stehen noch einige wichtige makroökonomischen Daten an", so Marktexperte Andreas Lipkow. "Besonders der Konjunkturbericht, das Beige Book der US-Notenbank, dürfte auf Interesse stoßen."

Sektorbewegungen resultierten vor allem aus den Zahlen einiger Schwergewichte. Der Versorgersektor etwa wurde von Iberdrola gestützt. Das spanische Unternehmen hatte in den ersten neun Monaten dank des Verkaufs von Teilen des Mexiko-Geschäftes und eines höheren Energiebedarfs einen Gewinnsprung hingelegt. Die Aktie gewann 1,4 Prozent.

Konsumgütertitel litten dagegen unter der Schwäche von L'Oreal. Der Kosmetikkonzern hatte im dritten Quartal unter der Schwäche des asiatischen Marktes gelitten. Die Aktie fiel um 3,9 Prozent. Deutlich besser im gleichen Sektor kamen Reckitt an, die um 2,9 Prozent anzogen. Der britische Konzern hatte mit seinem Umsatz die Erwartungen übertroffen.

Unspektakulär, nämlich kaum verändert, reagierten unterdessen Roche auf neue Zahlen. Der Schweizer Pharmakonzern bleibt nach den ersten neun Monaten 2024 auf Kurs zu seinen Jahreszielen.

Keine Begeisterungsstürme entfachten im Chemiesegment Air Liquide. Während der Gaseproduzent in Asien auf den Wachstumspfad zurückgekehrt war, hatte er in Europa etwas weniger umgesetzt. Die Aktie verlor ein Prozent./mf/mis