Aktien Europa: Leichte Verluste - Enttäuschende Zahlen und Zollsorgen

19.02.2025, 11:59

PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Rekordlauf des EuroStoxx 50 ist am Mittwoch ins Stocken geraten. Der Leitindex der Eurozone fiel bis zum Mittag um 0,36 Prozent auf 5.514,03 Punkte, nachdem er am Dienstag bei gut 5.544 Punkten seinen aktuellen Höchststand erreicht hatte.

t-online aktuell 19.02.2025

Der Schweizer SMI verlor 0,43 Prozent auf 12.838,75 Punkte. Für den britische FTSE 100 ging es um 0,20 Prozent auf 8.749,10 Punkte nach unten.

Börsianer begründeten die Zurückhaltung der Anleger mit überwiegend enttäuschenden Geschäftszahlen von Unternehmen und dem Umstand, dass die zaghaften Hoffnungen auf ein Ende des Krieges in der Ukraine durch den Ausschluss von Vertretern aus Kiew oder Europa bei den Gesprächen zwischen den USA und Russland gedämpft worden seien.

Als weiterer Stimmungsdämpfer erwiesen sich die jüngsten Zolldrohungen von US-Präsident Donald Trump. Diese hätten die Sorge vor einem sich ausweitenden Handelskonflikt am Leben gehalten. US-Präsident Donald Trump hatte Zölle in Höhe von 25 Prozent auf den Import von Autos in die USA in Aussicht gestellt. Er will sich am 2. April konkreter dazu äußern. Wenngleich Beobachter das Vorgehen Trumps weiterhin eher als Verhandlungsmasse in den internationalen Handelskonflikten sehen, die die USA anzetteln, schürt die Debatte weiter Unsicherheit.

Autowerte lagen angesichts der neuen Zolldrohungen europaweit im Minus. Noch deutlichere Verluste verzeichneten Bergbauwerte. Hier belasteten schwache Geschäftszahlen des Rohstoffkonzerns Glencore, dessen Aktien am "Footsie"-Ende 6,5 Prozent einbüßten. Experte Ben Davis von der kanadischen Bank RBC schrieb, die Nettoverschuldung sei deutlich höher gewesen als erwartet. Unter dem Strich hätten somit auch die Dividende und das Aktienrückkaufvolumen enttäuscht.

Als klares Schlusslicht im niederländischen Leitindex AEX sackten die Papiere von Philips um fast zwölf Prozent ab. Der Medizintechnikkonzern kämpft weiter mit schwächelnden Umsätzen. Vor allem das anhaltend schwierige China-Geschäft belastet das Unternehmen.

Im Pariser Leitindex CAC 40 hatten die Anteilsscheine von STMicroelectronics mit einem Plus von gut fünf Prozent die Nase vorn. Hier trieb eine Kaufempfehlung des Analysehauses Jefferies den Kurs an. Die Nacht sei vor dem Morgengrauen immer am dunkelsten, schrieb der Experte Janardan Menon. Er rechnet bei dem Chipkonzern nicht mehr mit Konsenskorrekturen, dafür aber mit anziehenden Wachstumserwartungen ab dem zweiten Halbjahr. Der Nachfragezyklus bei Chips für die Industrie sowie die Autobranche ziehe an und verdiene eine Neubewertung./la/mis

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