PARIS/LONDON/ZÜRICH (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 hat sich am Donnerstag ein Stück weit von seinem Kursrutsch zur Wochenmitte erholt. Der Eurozonen-Leitindex gewann bis zum Mittag 0,63 Prozent auf 5.495,35 Punkte, nachdem er am Mittwoch noch unter Gewinnmitnahmen gelitten und 1,3 Prozent eingebüßt hatte.
Am Donnerstag nun haben sich Börsianern zufolge Befürchtungen einer Eskalation des Handelskonflikts zwischen den USA und China abgeschwächt. US-Präsident Donald Trump hatte signalisiert, dass es möglich sei, ein neues Handelsabkommen mit China zu schließen.
Der Schweizer SMI legte um 0,10 Prozent auf 12.811,62 Punkte zu. Bei dem britischen FTSE 100 ("Footsie") stand zuletzt ein Minus von 0,27 Prozent auf 8.689,17 Punkte zu Buche.
Derweil ging die Berichtssaison der Unternehmen in eine neue Runde. So überzeugte der Technologiekonzern Schneider Electric mit einer starken Umsatzentwicklung im vergangenen Jahr. Dabei profitierten die Franzosen von einem starken Energietechnikgeschäft. Analysten zufolge überraschten sowohl die Geschäftszahlen als auch der Ausblick positiv. Damit zogen die Aktien an der EuroStoxx-Spitze um 5,4 Prozent an.
Im SMI hatten die Papiere von Zurich mit einem Plus von 3,4 Prozent die Nase vorn. Der Versicherer hatte im vergangenen Geschäftsjahr deutlich mehr verdient als noch 2023 und einen Rekordgewinn ausgewiesen. Davon profitieren auch die Aktionärinnen und Aktionäre: Sie sollen erneut eine höhere Dividende ausbezahlt bekommen.
In Paris sackten die Anteilsscheine vom Carrefour um knapp acht Prozent ab und fanden sich damit auf dem letzten Platz im französischen Leitindex CAC 40 wieder. Die Supermarktkette hatte mit ihrem Gewinn enttäuscht und einen schwachen Ausblick gegeben. Der Autobauer Renault war mit seinen Resultaten etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was die Aktien um mehr als ein Prozent ins Minus drückte.
Als bester Wert im "Footsie" zogen Centrica um fast acht Prozent an. Der Energieversorger hatte mit seinem bereinigten operativen Gewinn positiv überrascht./la/mis
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