Aktien Europa: Anleger vorsichtig vor Wahlen in Frankreich

28.06.2024, 12:26

PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die Anleger an Europas wichtigsten Aktienmärkte haben sich am Freitag zurückgehalten. Vor dem ersten Wahlgang in Frankreich an Wochenende und neuen US-Inflationsdaten am frühen Freitagnachmittag hielten sich Veränderungen in Grenzen. Der EuroStoxx 50 gewann am Mittag 0,26 Prozent auf 4915,12 Punkte. Für das bevorstehende Halbjahresultimo sieht die Bilanz unterdessen gut aus. Seit Jahresbeginn hat der Eurozonen-Leitindex um mehr als acht Prozent zugelegt.

t-online aktuell 28.06.2024

Der französischen Cac 40 sank am Freitag angesichts der politischen Unwägbarkeiten dagegen um 0,32 Prozent auf 7506,91 Punkte, während der britische FTSE 100 um 0,59 Prozent auf 8227,90 Zähler anzog.

Die abwartende Haltung der Anleger hat gute Gründe, denn die Wahlen in Frankreich könnten für mehr Unsicherheit sorgen. "Es ist zu erwarten, dass die Ergebnisse der Neuwahlen die sich langsam, aber stetig verändernde politische Landschaft hin zu den Rändern widerspiegeln", so Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater. "Die möglichen Koalitionsverhandlungen nach dem zweiten Wahlgang am 7. Juli zeichnen sich als schwierig ab."

Ob die anstehenden US-Preisdaten die Unsicherheit über den weiteren Kurs der Notenbank verringern werden, bleibt unterdessen abzuwarten. Der von der Fed besonders beachtete PCE-Preisindex könnte zwar bei der Jahresrate eine rückläufige Tendenz aufzeigen, doch ob dies die US-Währungshüter allzu sehr beeindruckt, ist fraglich. "Insofern wird sich der Tenor der Fed-Äußerungen nicht unmittelbar ändern, wonach mehr Überzeugung von der Erreichung des Inflationsziels nötig ist, um die Zinsen zu senken", stellten die Volkswirte der Hessischen Landesbank fest.

Die Kursveränderungen der Einzelsektoren waren überschaubar. Dabei setzten einige wenige Einzelwerte Akzente. So standen L'Oreal wegen der verhaltenen Aussichten unter Druck. Der französische Kosmetikkonzern habe die Wachstumserwartungen für den Absatzmarkt wohl etwas zurückgeschraubt, so Analystin Molly Wylenzek von Jefferies. Ihrer Ansicht nach handelt es sich dabei nicht um eine vorübergehende, sondern eine dauerhafte Abschwächung in Richtung des langfristigen Mittels.

Mit Air France-KLM stand ein weiterer französischer Wert unter Druck. Die Aktien der Fluglinie setzen ihren Abwärtstrend nach einer Abstufung durch Barclays fort und markierten dabei ein Rekordtief. Zuletzt gab der Wert um knapp fünf Prozent nach.

Positiver war die Reaktion auf Nachrichten von Nokia. Der finnische Netzwerkausrüster will den US-Branchenkollegen Infinera übernehmen. Das Unternehmen werde dabei mit 2,3 Milliarden Dollar bewertet, teilte Nokia am Donnerstag nach US-Börsenschluss mit. Bei Analysten und Marktteilnehmern kam das gut an. Mit der Übernahme von Infinera diversifiziere sich Nokia abseits des Mobilfunks, schrieb Analyst Alexander Duval von Goldman Sachs in einer Studie.

Gefragt waren zudem die Ölwerte. Sie profitierten von der jüngsten Stabilisierung der Ölpreise. Unterstützt werden die Preise durch die vielen geopolitischen Konflikte und Krisen. Hinzu kommt das knappe Angebot des erweiterten Ölkartells Opec./mf/mis

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