TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Am Dienstag ist es an den wichtigsten asiatisch-pazifischen Aktienmärkten mehrheitlich weiter nach oben gegangen. Die Märkte profitierten von Hoffnungen, dass US-Präsident Donald Trump auf gutem Weg sei, die Folgen der Autozölle zu dämpfen und damit den Zollstreit zu entspannen.
Während der Handel in Japan wegen eines Feiertags ruhte, zogen Märkte mit bedeutender Autoindustrie wie Südkorea an. Gefragt waren dabei die Aktien von Hyundai Motors. Auch in Australien ging es nach oben. Der Leitindex S&P/ASX 200 stieg um 0,92 Prozent auf 8.070,60 Punkte.
Etwas verhaltener war die Lage in China. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong tendierte zuletzt kaum verändert. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien gab um 0,21 Prozent auf 3.773,52 Punkte nach. Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank verwies auf anhaltende Zurückhaltung der Anleger, nachdem Hoffnungen auf zusätzliche konjunkturelle Maßnahmepakete sich nicht erfüllt hätten.
Auch die Haltung der chinesischen Führung im Zollstreit gebe zu denken. "Die Erklärung des Politbüros, auf Multilateralismus und die internationale Gemeinschaft zu setzen, um den 'unilateralen Schikanen' des US-Zollkrieges zu begegnen, deutet jedoch nicht darauf hin, dass in naher Zukunft mit einer Entspannung gerechnet wird", so Stephan. "Selbst für den Fall, dass Fortschritte erzielt werden, spricht vieles dafür, dass die Zölle zwischen den beiden Ländern künftig deutlich über dem ursprünglichen Niveau liegen dürften." Die bestehende Unsicherheit dürfte daher weiterhin für starke Schwankungen an Chinas Aktienmärkten sorgen./mf/jha/
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