Aktien Asien/Pazifik: Durchwachsene Entwicklung

19.03.2025, 09:10

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch uneinheitlich tendiert. Sie vollzogen die erneute Abschwächung des US-Marktes nur teilweise nach. In den USA hatten die Börsen ihren Abwärtstrend fortgesetzt.

t-online aktuell 19.03.2025

Die Investoren preisten in den USA eine immer höhere Rezessionswahrscheinlichkeit ein, merkte Marktexperte Andreas Lipkow an. "Laut der neuesten Bank of America-Umfrage haben Investoren ihre Bestände in US-Aktien insgesamt mittlerweile so stark reduziert wie nie zuvor, während die Bargeldbestände sprunghaft anstiegen", hieß es von der Landesbank Baden-Württemberg.

Zudem herrschte vor der US-Zinsentscheidung am Abend eine gewisse Zurückhaltung. "Im Fokus steht die Frage, ob es Anpassungen an den Leitzinsprojektionen geben wird", hieß es dazu von der Landesbank Baden-Württemberg. Das Bankhaus hält Spekulationen auf insgesamt drei Zinssenkungen der Fed im laufenden Jahr für überzogen.

Leichte Abgaben erlitten japanische Aktien. Die Bank of Japan hatte die Zinsen unverändert gelassen und dabei auf externe Risiken verwiesen. Marktteilnehmer werteten dies als möglichen Hinweis auf eine weniger strikte Geldpolitik. Andererseits waren die japanischen Exporte im Februar etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, wie die Marktstrategen der Deutschen Bank betonten. Der Nikkei 225 schloss 0,25 Prozent tiefer mit 37.751,88 Zählern. Ähnlich sah es in Australien aus. Der Leitindex S&P/ASX 200 verlor 0,41 Prozent auf 7.828,25 Punkte.

Besser hielten sich chinesische Aktien. Sie setzten damit ihre überdurchschnittliche Entwicklung fort. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandsaktien stieg um knapp 0,1 Prozent auf 4.010,17 Punkte. Für den Hang-Seng-Index der Sonderverwaltungszone Hongkong ging es zuletzt um 0,14 Prozent auf 24.776,00 Punkte nach oben.

"Das für 2025 erwartete Gewinnwachstum der im Hang Seng Index gelisteten Unternehmen von 4,6 Prozent könnte sich in den kommenden Quartalen als zu pessimistisch erweisen", stellte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank fest. Kurzfristige Rücksetzer, etwa durch eine Verschärfung des Handelskonflikts mit den USA, könnten aus seiner Sicht Einstiegsgelegenheiten bieten./mf/jha/

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