AKTIE IM FOKUS: UBS geben deutlich nach - Zahlen helfen nicht weiter nach oben

04.02.2025, 11:06

ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Aktie der Schweizer Großbank UBS hat am Dienstag nach Zahlen ihren zuletzt positiven Lauf gestoppt und stark an Boden verloren. Die über den Erwartungen liegenden Zahlen konnten dem Papier keinen weiteren Auftrieb verleihen. Nach einem freundlichen Start rutschte der Kurs schnell ins Minus. Zuletzt gab er um etwas mehr als fünf Prozent nach - damit gehörte das Papier am Dienstag zu den schwächsten europäischen Standardwerten. Von den Kursgewinnen seit Ende Dezember hat es inzwischen etwa 38 Prozent eingebüßt und testet damit eine wichtige charttechnische Unterstützung.

t-online aktuell 04.02.2025

Im bisherigen Jahresverlauf steht aber trotz des Verlusts infolge der Zahlen noch ein Plus von knapp neun Prozent zu Buche, sodass das UBS-Papier damit etwas besser abschneidet als der Stoxx Europe 50. Noch besser sieht die Bilanz seit der Übernahme des strauchelnden Konkurrenten Credit Suisse im März 2023 aus. Seitdem zog der Kurs um fast 80 Prozent an.

Damit liegt das UBS-Papier in diesem Zeitraum auf dem fünften Platz des Stoxx 50. Nur die Anteile der Unicredit (177 Prozent), SAP (136), Intesa Sanpolo (90) und Safran (86) konnten mehr zulegen. Mit einem Börsenwert von 106 Milliarden Franken oder umgerechnet 113 Milliarden Euro ist die UBS die zweitwertvollste Bank Europas - vor der Übernahme der Credit Suisse kam die UBS gerade mal auf eine Marktkapitalisierung von 60 Milliarden Franken.

Händler machten für die Kursverluste nach den Zahlen zum einem Gewinnmitnahmen verantwortlich. Zum anderen sei es auch keine große Überraschung gewesen, dass die UBS mehr als von Experten erwartet verdiente - schließlich übertraf die Bank zuletzt meistens die Schätzungen der Analysten. Sorgen bereitet den Investoren zudem die Unsicherheiten über die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft sowie die Diskussionen um Eigenkapitalvorschriften. Sollten diese verschärft werden, könnten das Volumen von Aktienrückkäufen und die Dividenden niedriger ausfallen als erhofft.

Zudem sorgten einige Details der Zahlen für kritischere Stimmen. So bewege sich im Kerngeschäft Vermögensverwaltung (GWM) die Ertragsentwicklung gerade einmal im Rahmen der Erwartungen, und in den Geschäftsbereichen Schweiz und Asset Management seien die Schätzungen gar knapp verfehlt worden, sagte ein Händler. Dafür habe aber die Investment Bank geglänzt, wobei dieser Bereich bekannt ist für starke Ertragsschwankungen. Die Deutsche Bank fasst das in einer Studie so zusammen: "Die UBS hat die Gewinnerwartungen klar übertroffen, der Resultat-Mix ist allerdings nicht ideal."

Ein weiteres Thema, das auf den UBS-Aktien lastet, sind die neuen Vorschriften in puncto Eigenkapital, die noch auf die UBS zukommen dürften. Diese könnten zu zusätzlichem Eigenkapital von 15 bis 25 Milliarden US-Dollar führen, das die UBS aufbauen müsste, hieß es in einer Studie der US-Großbank JPMorgan./zb/AWP/ajx/stk

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