FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Aktien von Porsche SE haben am Mittwoch nach Geschäftszahlen ihre Talfahrt fortgesetzt. Um die Mittagszeit büßten die Aktien der Volkswagen-Eigentümerholding 2,2 Prozent auf 35,83 Euro ein. Damit zählten sie zu den größten Verlierern im Dax und markierten den tiefsten Stand seit April 2020. Im bisherigen Jahresverlauf steht ein Kursrückgang von knapp 23 Prozent zu Buche, was einen der hinteren Plätze im deutschen Leitindex bedeutet.
Die Holdinggesellschaft erlitt mit ihren Kernbeteiligungen in der schwachen Autobranche zwischen Januar und September einen Gewinneinbruch um gut ein Drittel. Sie bestätigte aber die Jahresziele für den Gewinn und die Nettoverschuldung, nachdem sie die Ergebniserwartungen mit der größten Beteiligung Volkswagen zuvor bereits zweimal in diesem Jahr eingedampft hatte. Porsche SE hält zudem die Stimmrechtsmehrheit am Sportwagenbauer Porsche AG.
VW und Porsche hatten zuletzt mit der Branchenschwäche in Europa und China zu kämpfen, was deren Aktien 2024 bislang ebenfalls Kursverluste von jeweils mehr als 20 Prozent eingebrockt hat. Der europäische Autosektor insgesamt verlor seit Jahresbeginn an der Börse mehr als jede andere Branche. Die geplanten Strafzölle des designierten US-Präsidenten Donald Trump gegen im Ausland hergestellte Fahrzeuge hatten den Kursdruck zuletzt noch verstärkt./gl/jha/
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