FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den Gewinnmitnahmen rund um den Zeitpunkt der SDax-Aufnahme ist es am Freitag bei Friedrich Vorwerk wieder bergauf gegangen. Am Vormittag gehörten sie mit einem Anstieg um 4,1 Prozent zu den Favoriten im Kleinwerte-Index, nachdem sie zuletzt von ihrem Rekordhoch um bis zu elf Prozent zurückgefallen waren. Kurz bevor die Aktie Mitte April aufgenommen wurde, hatte ihre Rally bei 62,60 Euro zunächst ihren Gipfel erreicht.
Mit einem Jahresplus von 125 Prozent sind Friedrich Vorwerk der einzige Wert in den drei großen Indizes der Dax-Familie, der in diesem Jahr mit der Rally bei den Rüstungswerten mithalten kann. Das Jahresplus fällt damit ähnlich groß aus wie bei Rheinmetall. Nur Renk und Thyssenkrupp kommen auf noch deutlichere Anstiege, dies aber auch wegen Rüstungsfantasie.
Für die Vorwerk-Gruppe erhöhte der Berenberg-Analyst Lasse Stueben sein Kursziel jüngst auf 63 Euro, was aktuell wieder ein leichtes Plus verspricht. Allerdings gab es zuletzt mit dem Analysehaus MWB auch erste Skeptiker, ob die Rally weitergehen kann. Hier hatte Leon Mühlenbruch kurz vor dem SDax-Aufstieg eine Verkaufsempfehlung ausgesprochen, weil der positive Ausblick eingepreist sei.
2021 war die Vorwerk-Aktie zu 45 Euro ausgegeben worden, der Börsengang floppte aber. Vor zwei Jahren wurde mit 8,89 Euro im Tief 80 Prozent weniger gezahlt. Doch seither kennt der Kurs eigentlich nur noch den Weg nach oben. In der Spitze waren sie vor einigen Tagen das Siebenfache vom Rekordtief wert./tih/la/jha/
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