FRANKFURT (dpa-AFX) - Dank einer positiven Studie hat sich das Chartbild bei Gerresheimer am Dienstag etwas aufgehellt. Nach einem Sprung bis auf 77,30 Euro behaupteten die Aktien des Spezialglas- und Verpackungsherstellers zuletzt ein Plus von 1,1 Prozent auf 75,85 Euro, was immer noch einen der vorderen MDax-Plätze bedeutete. Damit hielten sie sich auch knapp oberhalb der 21-Tage-Linie, die als kurzfristiger Trendindikator gilt. Seit Jahresbeginn steht aber trotz des vierten Erholungstags in Folge noch ein Verlust von fast 20 Prozent zu Buche. Am Donnerstag hatten die Titel mit 68,70 Euro den tiefsten Stand seit Februar 2023 markiert.
Das US-Analysehaus Bernstein Research nahm die Beobachtung mit dem Anlagevotum "Outperform" auf. Zum Kursziel von 100,30 Euro haben die Aktien damit noch fast ein Drittel Luft nach oben. Die Senkung der Jahresziele und die moderaten Ziele für 2025 hätten eine gute Einstiegsgelegenheit für langfristig orientierte Anleger geschaffen, begründete Expertin Delphine Le Louet ihre Einschätzung. Als künftige Kurstreiber sieht sie die gestiegene Nachfrage nach Spritzen und anderem Zubehör für die neuen Abnehmmedikamente, ein solides, prozentual zweistelliges Absatzvolumen bei Biologika - also Medikamenten aus biologischen Substanzen - und die Barmittelschöpfung durch die im Mai übernommene italienische Bormioli Pharma Gruppe./gl/jha/
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