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31 Millionen Tonnen: Unmengen an Golderz in Uganda gefunden


31 Millionen Tonnen
Unmengen an Gold in Uganda gefunden

Von dpa
16.06.2022Lesedauer: 2 Min.
Goldflocken im Glas (Symbolbild): Weltweit gibt es nach Schätzungen in Lagerstätten noch Goldreserven von rund 54.000 Tonnen.Vergrößern des Bildes
Goldflocken im Glas (Symbolbild): Weltweit gibt es nach Schätzungen in Lagerstätten noch Goldreserven von rund 54.000 Tonnen. (Quelle: Justin Sullivan/getty-images-bilder)

31 Millionen Tonnen Golderz sollen in Uganda unter der Erde liegen. Schon bald sollen 5.000 Kilogramm Gold täglich gefördert werden.

Im ostafrikanischen Uganda sind nach Angaben eines Regierungssprechers große Goldvorkommen entdeckt worden. In verschiedenen Regionen des Landes seien Golderzvorkommen mit einem geschätzten Gesamtumfang von mehr als 31 Millionen Tonnen gefunden worden, sagte Solomon Muita vom Ministerium für Rohstofferschließung und Energie der Deutschen Presse-Agentur am Montag. Es werde geschätzt, dass aus diesen Vorkommen mehr als 320.000 Tonnen reines Gold gefördert werden können.

Experten bezweifelten jedoch diese Mengenangaben. Vor allem wurde darauf hingewiesen, dass der Goldanteil in Golderz üblicherweise viel geringer sei, als in diesem Fall angenommen.

"Normalerweise liegt der Goldanteil in Afrika in Golderz im Durchschnitt bei 0,001 Prozent und nicht bei 1 Prozent. Wir gehen davon aus, dass Uganda noch genauere Informationen zu dem entdeckten Goldvorkommen liefern wird", sagte Friedhelm Averdunk, General Manager beim Goldhändler Heraeus Südafrika, auf Anfrage.

Höchstens 310 Tonnen Goldinhalt

Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) nannte den gleichen Anteil von Gold im Erz einer industriell erschlossenen Goldlagerstätte. "31 Millionen Tonnen Erz mit diesem Goldgehalt hätten damit höchstens 310 Tonnen Goldinhalt", sagte der Wirtschaftsgeologe Philip Schütte vom BGR. Nach Schätzung der US-Geologie-Behörde USGS gebe es weltweit in Lagerstätten noch Goldreserven von rund 54.000 Tonnen.

Die ugandische Regierung hat nach Angaben des Sprechers eine Vereinbarung mit einem chinesischen Unternehmen getroffen, das in Busia im Osten des Landes eine Bergbaugesellschaft gründen soll. Den Planungen zufolge sollen dort täglich bis zu 5.000 Kilogramm Gold gefördert werden. Wann die Förderung beginnen soll, war zunächst nicht bekannt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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