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Aktien Asien: Anleger bleiben nervös - US-Geldpolitik und Ukraine-Krise im Blick


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Aktien Asien: Anleger bleiben nervös - US-Geldpolitik und Ukraine-Krise im Blick

Von dpa-afx
24.01.2022Lesedauer: 2 Min.

TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Eine sich abzeichnende Stabilisierung des US-Aktienmarkts hat die Börsen Asiens zum Wochenstart ein Stück weit gestützt. Allerdings bleibt die Stimmung angeschlagen. Investoren richten ihre Blicke bereits auf die Fed-Pressekonferenz am Mittwoch, denn dann dürfte die US-Notenbank den offiziellen Startschuss für Zinserhöhungen ab März geben.

Die hohe Inflation und die damit einhergehende Befürchtungen, die Fed könnte die Zinsen schneller anheben als in Aussicht gestellt, hatte die Aktienmärkte zuletzt belastet. Vor allem hoch bewertete Tech-Aktien waren unter Druck geraten. Problematisch könnte ein schneller Zinsanstieg zudem irgendwann für höher verschuldete Unternehmen werden. Gleichzeitig zehrt der Inflationsdruck in Form höherer Kosten für Material und Löhne an den Gewinnmargen der Unternehmen.

Im Fokus werden zur Wochenmitte daher vor allem die Äußerungen von Fed-Chef Jerome Powell zur Höhe der ersten Leitzinsanhebung und dem weiteren Pfad in den kommenden Monaten liegen. Da Powell die erste Zinserhöhung im März vorbereiten werde, dürften die Erklärungen eher in Richtung einer strafferen Geldpolitik gehen, schreiben die Experten der Commerzbank in einem Marktkommentar vom Montag. In Anbetracht der jüngsten Aktienschwäche und der fallenden langfristigen Inflationserwartungen dürfte Powell aber das Szenario für eine Zinserhöhung um gleich 50 Basispunkte jedoch wahrscheinlich nicht weiter verstärken. Er werde wohl eher beruhigen, dass die ersten Zinsschritte maßvoll sein würden.

Abseits der Geldpolitik rückt die Ukraine-Krise zunehmend in den Fokus der Anleger. Angesichts der massiven Spannungen wies das US-Außenministerium die Familien von Diplomaten an, die US-Botschaft in Kiew zu verlassen. Gleichzeitig wurde die Ausreise nicht unmittelbar benötigter Beschäftigter der US-Regierung aus der Ukraine wegen weiterhin drohender russischer Militäraktionen genehmigt.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss am Montag mit einem moderaten Plus von 0,2 Prozent auf 27 588,37 Punkte. In der vergangenen Woche war der Index um mehr als zwei Prozent gefallen, in den beiden Wochen davor jeweils um mehr als ein Prozent.

Der chinesische CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Unternehmen vom chinesischen Festland stieg zuletzt um rund 0,2 Prozent auf 4787 Punkte. Für den Hang-Seng-Index in der Sonderverwaltungsregion Hongkong ging es hingegen um 1,3 Prozent auf 24 636 Punkte nach unten. Auch in Australien und Südkorea verzeichneten die Börsen Verluste.

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