Allzeithoch Bitcoin durchbricht 20.000-Dollar-Schwelle
Das Interesse an Bitcoin ist ungebrochen: Erstmals in der Geschichte der ältesten Kryptowährung war eine Währungseinheit mehr als 20.000 US-Dollar wert.
Die Digitalwährung Bitcoin hat erstmals die runde Marke von 20.000 US-Dollar überschritten. Am Mittwochnachmittag kostete die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp bis zu 20.800 Dollar. Damit wurde der bisherige Rekord, der im November mit 19.700 Dollar markiert wurde, klar übertroffen.
Der Bitcoin profitiert schon seit einiger Zeit von mehreren Entwicklungen: Grundsätzlich scheint das Interesse an Digitalwährungen in den vergangenen Monaten nach einer längeren Flaute wieder gestiegen zu sein. Als ein Grund für den Aufmerksamkeitsschub wird immer wieder eine Art Ritterschlag durch Paypal genannt. Der große Bezahldienst will es seinen Kunden ermöglichen, mit Bitcoin und anderen Kryptowährungen zu bezahlen.
Professionelle Anleger investieren in Bitcoin
Generell scheint das Interesse professioneller Investoren größer geworden zu sein, nachdem sich lange Zeit vor allem Privatanleger kleinerer Anlagekasse für digitale Währungen interessiert haben. Einige Bitcoin-Anhänger sehen darin einen Grund für eine weniger schwankungsanfällige Kursentwicklung, was sich bis zuletzt aber nicht bewahrheitet hat.
Ein weiterer Grund für das steigende Interesse an Digitalgeld dürfte die Corona-Pandemie sein: Aufgrund der extrem lockeren Geldpolitik vieler Notenbanken und der immensen Staatshilfen dürften sich einige Anleger in ihrer kritischen Haltung gegenüber traditionellen Währungen bestätigt sehen. Ob die neuartigen Digitalwährungen aber einen nachhaltigen Schutz gegen hohe Inflationsraten bieten, ist aufgrund ihrer hohen Kursschwankungen zweifelhaft.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX