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Mit Pipette und Probengefäß - Forschung zum Mitmachen: Uni Jena sucht Bakterienjäger


Mit Pipette und Probengefäß
Forschung zum Mitmachen: Uni Jena sucht Bakterienjäger

Von dpa
28.02.2022Lesedauer: 1 Min.
Tom Haufschild, Honours-Student an der Friedrich Schiller-Universität Jena, und Muriel van Teeseling, Junior-Forschungsgruppenleiterin am Institut für Mikrobiologie an der Friedrich Schiller-Universität Jena.Vergrößern des Bildes
Tom Haufschild, Honours-Student an der Friedrich Schiller-Universität Jena, und Muriel van Teeseling, Junior-Forschungsgruppenleiterin am Institut für Mikrobiologie an der Friedrich Schiller-Universität Jena. Sie sind auf der Suche nach sogenannten magnetotaktischen Bakterien, die sich am Magnetfeld der Erde ausrichten. (Quelle: Martin Schutt/dpa-Zentralbild/dpa./dpa)
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Jena (dpa) - Vögel oder Insekten zählen und damit der Wissenschaft helfen: Das machen viele Menschen schon. Aber Bakterien sammeln? Ein Forscherteam der Universität Jena ist derzeit auf der Suche nach Menschen, die ausgestattet mit Pipette und Probengefäßen auf Mikrobenjagd gehen wollen.

"Da kann jeder mitmachen: Kinder, Eltern oder Omas", sagte der Mikrobiologie-Student Tom Haufschild. Gemeinsam mit Christian Jogler, Professor für Mikrobielle Interaktionen, und der Mikrobiologin Muriel van Teeseling hat er dasProjektins Leben gerufen.

Die Forscher wollen Kisten mit Experimentiermaterial verschicken und hoffen auf etliche Proben, vorzugsweise aus Flüssen oder Bächen an vielen verschiedenen Orten. Aber auch bei sich vor Ort sollen Interessierte kleine Experimente machen können - etwa den pH-Wert messen. Nach dem Einschicken der Proben sollen Videoblogs und virtuelle Fragerunden weiter über das Projekt informieren.

Auch könne man über Nacht einen Magneten neben die Probe stellen und mit etwas Glück die Bakterien mit bloßem Auge sehen. Der Grund: Die Forscher sind auf der Suche nach sogenannten magnetotaktischen Bakterien. Das sind Bakterien, die sich am Magnetfeld der Erde ausrichten. Diese könnten künftig in der Medizin eine Rolle spielen, so die Hoffnung, etwa beim Transport von Medikamenten im Körper.

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