Haltung und Glaubenssätze So bekämpfen Sie Lampenfieber
München (dpa/tmn) - Einen Vortrag in der Uni halten, im Meeting das Wort ergreifen oder einen Gesangsauftritt auf der großen Bühne absolvieren - das fällt vielen Menschen schwer.
Lampenfieber macht ihren Auftritt zur Qual und lässt sie den Moment nicht optimal nutzen, geschweige denn genießen. Mediencoach Sabine Appelhagen gibt Tipps gegen die Angst:
Power Posing hilft
Eine einfache, aber wirkungsvolle Übung sei das Power Posing. Das ist eine raumeinnehmende Körperhaltung, beispielsweise indem der Angst-Kandidat die Arme hebt.
Dadurch senke er das Level des Stress-Hormons Cortisol und fühle sich wacher und fitter. Das lohnt sich laut Appelhagen zum Beispiel direkt vor einem Auftritt.
Glaubenssätze umformulieren
Ebenfalls sei wichtig, innere Glaubenssätze zu enttarnen, die das Selbstvertrauen hemmen. Das können Aussagen aus der Kindheit wie "sei perfekt" sein, die dazu führen, dass sich der Kandidat auch heute nie als gut genug empfinde.
Diese Gedanken lassen sich der Expertin zufolge umstrukturieren, etwa zum Glaubenssatz "ich gebe mein Bestes, und das reicht völlig".
Auftritt vor der Kamera üben
Selbstverständlich geht nichts ohne gute Vorbereitung und häufiges Üben. Wer Lampenfieber hat, muss das Reden also regelmäßig trainieren, am besten mit einem wohlwollenden Publikum wie Familie oder Freunden.
Sinnvoll sei auch, den Auftritt mit der Kamera aufzuzeichnen und so gezielt Schwachstellen der Präsentation aufzudecken.