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Neue Studie: 2,4 Millionen Menschen in Deutschland wollen mehr arbeiten


Neue Studie
Millionen Deutsche wollen länger arbeiten

Von dpa, t-online, agr

Aktualisiert am 01.11.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Tischler bei der Arbeit: Tischler: 2,4 Millionen Bundesbürger würden im Schnitt gerne 10,9 Stunden pro Woche mehr arbeiten.Vergrößern des Bildes
Ein Tischler bei der Arbeit: 2,4 Millionen Bundesbürger würden im Schnitt gerne 10,9 Stunden pro Woche mehr arbeiten. (Quelle: Symbolbild/Mint Images/imago-images-bilder)

Rund 2,4 Millionen Menschen in Deutschland würden gerne mehr Stunden arbeiten, wenn sie auch mehr Bezahlung bekämen. In der Realität hat Mehrarbeit oft aber andere Gründe.

Millionen Bundesbürger würden gerne mehr arbeiten. Rund 2,4 Millionen Menschen wollten im vergangenen Jahr mehr tun und wünschten sich im Schnitt eine um 10,9 Stunden längere Wochenarbeitszeit, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Im Mittel arbeiteten diese Menschen 28,5 Stunden pro Woche. Darunter waren viele Teilzeitbeschäftigte.

Gehalt als mögliche Motivation

Maßgeblich für den Wunsch nach Aufstockung dürfte das Gehalt gewesen sein: Bei der Befragung der Erwerbstätigen zwischen 15 und 74 Jahren sollten die Beschäftigten berücksichtigen, dass mehr Arbeit zu mehr Verdienst führen würde und eine Verkürzung umgekehrt zu Einbußen.

Der Gruppe mit Wunsch nach Mehrarbeit standen jedoch auch 1,4 Millionen Erwerbstätige gegenüber, die gerne beruflich kürzer treten wollten – im Mittel um 10,8 Stunden pro Woche. Die Befragten gaben an, für die Verkürzung auch finanzielle Einbußen in Kauf zu nehmen.

Vollzeitbeschäftigte arbeiten weniger als im Vorjahr

Im Schnitt waren diese "Überbeschäftigten" 41,8 Stunden pro Woche für den Beruf im Einsatz. Das sind 0,2 Arbeitsstunden weniger als im Vorjahr. Die Teilzeitbeschäftigten arbeiten im Schnitt genauso viel wie im Vorjahreszeitraum.

Immer noch mehr Frauen in Teilzeit

Die Ergebnisse zeigen auch, dass immer noch deutlich mehr Frauen als Männer in Teilzeit arbeiten. Knapp 79 Prozent der Teilzeitbeschäftigten sind weiblich. Frauen arbeiten im Durchschnitt 8,5 Stunden weniger als Männer.

Unter den "Unterbeschäftigten", die gerne mehr arbeiten möchten, sind Frauen aber auch leicht stärker vertreten. Knapp 51 Prozent jener, die mehr Stunden arbeiten möchten, sind weiblich.

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In den Zahlen der Statistiker sind Menschen in Voll- und Teilzeit berücksichtigt. Teilzeitkräfte kamen im Schnitt auf 19,8 Stunden je Woche, Arbeitnehmer in Vollzeit auf 41,5 Stunden. Dabei wurde auch eine mögliche zweite Stelle einberechnet.

Finanzieller Anreiz kein Grund für Überstunden

Finanzielle Anreize spielen in der Realität beim Leisten von Überstunden hingegen eine untergeordnete Rolle. Das hat eine Befragung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ergeben.

  • Belastungen im Job: Viele Beschäftigte leiden unter Stress und Überstunden
  • Arbeit: Dürfen gesammelte Überstunden verfallen?
  • Ausbildungsreport 2018: Was eine Ausbildung für viele zur Belastung macht


Ein Großteil der Befragten gab in der Erhebung an, dass sie ihre Arbeit in der Normalarbeitszeit nicht schaffen könnten und deshalb Überstunden leisten. Auch andere betriebliche Gründe führten zu eben diesen. Finanzielle Anreize spielten sowohl bei Teilzeit- als auch Vollzeitbeschäftigten nur eine untergeordnete Rolle.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpaBundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA)Eigene Recherche
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