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Möbelkette Kika/Leiner ist insolvent: 1.400 Mitarbeiter betroffen


1.400 Mitarbeiter betroffen
Österreichische Möbelkette Kika/Leiner ist insolvent

Von t-online, tos

Aktualisiert am 12.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Zentrale der Möbelkette Kika / Leiner in St. Pölten: Das Möbelhaus ist insolvent.Vergrößern des Bildes
Zentrale der Möbelkette Kika/Leiner in St. Pölten: Das Möbelhaus ist insolvent. (Quelle: IMAGO/Weingartner-Foto)

Bereits zum zweiten Mal ist die österreichische Möbelkette Kika/Leiner pleite. 1.400 Mitarbeitern droht die Entlassung.

Am Donnerstag hat das Management der österreichischen Möbelhauskette Kika/Leiner Insolvenz beantragt. Das Unternehmen gab diesen Schritt in einer Pressemitteilung bekannt. "Wir haben alles Menschenmögliche unternommen, um den Fortbestand des Unternehmens zu ermöglichen, aber unter den derzeitigen Rahmenbedingungen war die Sanierung des schwer angeschlagenen Möbelhauses leider nicht möglich", heißt es in der Aussendung.

Einer der Hauptgründe für die Insolvenz sei das vorherige Insolvenzverfahren im letzten Jahr gewesen, welches die Marke nachhaltig beschädigt habe. Die Signa-Insolvenzen hätten immer wieder zu Spekulationen und Kundenanfragen geführt, ob auch Kika/Leiner betroffen sei. Zudem habe die allgemeine Kaufzurückhaltung über die letzten zwei Jahre die Situation verschärft.

Kika/Leiner erklärte weiterhin, die Kostensteigerungen in allen Bereichen sowie bei den letzten Kollektivvertragsverhandlungen hätten den Handlungsspielraum des Unternehmens zusätzlich stark eingeschränkt. Zukünftig wird ein Masseverwalter das Ruder übernehmen. Von der Pleite sind rund 1.400 Mitarbeiter betroffen.

Kika/Leiner gehörte zur Signa Gruppe

2023 war bekannt geworden, dass der ehemalige Eigentümer der Möbelhauskette, die Signa Gruppe, neben den Immobilien auch das operative Geschäft von Kika/Leiner verkauft. Den Zuschlag erhielt damals ein Managementteam um Hermann Wieser. Im Juni beantragte die Gruppe ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung, was zur Schließung von 23 von 40 Standorten und zur Kündigung von 1900 Mitarbeitern führte.

Laut Informationen des österreichischen "Standard" hat das Management der Kette bereits am 25. Oktober verfügt, dass keine Gutscheine mehr verkauft werden dürfen. Auch der Onlineverkauf wurde vorläufig eingestellt. Ein neuer Webshop sollte ursprünglich im ersten Quartal 2025 eröffnet werden – dies wird nun nicht mehr realisiert werden können.

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