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IG-Metall-Warnstreik bei Mercedes-Werk in Sindelfingen: Tausende Teilnehmer


Tarifstreit spitzt sich zu
10.000 Mercedes-Beschäftigte legen Arbeit nieder

Von afp
Aktualisiert am 04.11.2024Lesedauer: 1 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:241104-935-315514Vergrößern des Bildes
Trillerpfeife der IG Metall (Symbolbild): 10.000 Mercedes-Beschäftigte legten die Arbeit nieder. (Quelle: Bernd Weißbrod/dpa)

Streik bei Mercedes-Benz in Sindelfingen: Rund 10.000 Beschäftigte legten die Arbeit nieder. Die IG Metall erhöht den Druck in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie.

Bei Mercedes-Benz in Sindelfingen sind nach Angaben der IG Metall Tausende Menschen ihrem Streikaufruf gefolgt. Rund 10.000 Beschäftigte hätten um 8.30 Uhr die Arbeit niedergelegt, erklärte die Gewerkschaft am Montag. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer wollen in der laufenden Tarifrunde den Druck auf die Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie weiter erhöhen. Täglich wird bundesweit in verschiedenen Betrieben gestreikt.

Die nächste und vierte Verhandlungsrunde ist für den 11. November in Hamburg angesetzt. Die IG-Metall-Bezirke Küste und Bayern zusammen sollen dann mit den Arbeitgebern in Hamburg eine Lösung finden. Nach Gewerkschaftsangaben hatte es in den ersten Runden etwa bei der tariflichen Freistellungszeit bereits Annäherungen gegeben. Beim Thema Geld seien die Differenzen mit dem Gegenüber dagegen noch groß.

Die Gewerkschaft fordert sieben Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und 170 Euro mehr für Auszubildende. Zudem soll es mehr Flexibilität bei der Arbeitszeit geben. Die Arbeitgeber boten zuletzt eine Tariferhöhung in zwei Stufen um 3,6 Prozent bei einer Laufzeit von 27 Monaten an.

In der vergangenen Woche hatten nach Angaben der IG Metall Hunderttausende Beschäftigte für höhere Löhne demonstriert. Die Warnstreiks gehen in dieser Woche weiter. In der Metall- und Elektroindustrie in Deutschland sind rund 3,9 Millionen Menschen beschäftigt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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