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VW: Wer steckt hinter den Hackerangriffen bei Volkswagen?


Chinesische Staatshacker?
Volkswagen wurde jahrelang ausspioniert

Von t-online, afp
Aktualisiert am 20.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Buchstaben und Zahlen leuchten auf einem Bildschirm, auf dem ein Hacker-Programm geöffnet ist (Symbolbild): Chinesische Hacker sollen Firmeninterna von VW entwendet haben. (Quelle: Sina Schuldt/dpa/Symbolbild/dpa)
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Seit den 2010er-Jahren wurde VW regelmäßig ausgespäht. Womöglich stecken Hacker im Auftrag Chinas hinter den Aktionen.

Chinesische Hacker sollen Volkswagen jahrelang ausspioniert haben. Das berichtet der "Spiegel" unter Berufung auf mehr als 40 interne Firmendokumente, die das Nachrichtenmagazin zusammen mit dem ZDF einsehen konnte. Anhand der Papiere lasse sich demzufolge ein groß angelegter, bislang unbekannter Cyberangriff auf den Autokonzern rekonstruieren. Die Spionage diente offenbar dazu, Spezialwissen des führenden Automobilherstellers zu erwerben, wie der "Spiegel" berichtet.

Bereits 2010 sollen die Hacker VW ausgespäht haben; 2011 und 2012 seien Datensätze des Konzerns entwendet worden. 2013 sollen sich Hacker gar Administratorrechte und somit weitreichende Zugriffsmöglichkeiten verschafft haben, wie der "Spiegel" berichtet. Auch im folgenden Jahr seien erneut Datensätze entwendet worden. Laut einer internen Recherche von VW sei die wahrscheinlichste Theorie, dass alle Vorfälle auf dasselbe Hackerkollektiv zurückzuführen seien. Insgesamt seien etwa 19.000 Dateien entwendet worden sein.

Von besonderem Interesse seien demnach Daten zu der "Ottomotoren-Entwicklung", "Getriebeentwicklung" und dem "Doppelkupplungsgetriebe" gewesen. Doch auch alternative Antriebstechnologien wie Elektromobilität oder Brennstoffzellen seien besonders ins Visier genommen worden.

Spur führt in die Volksbefreiungsarmee

Volkswagen hat den Vorfall inzwischen bestätigt, soll dabei aber betont haben, dass er zehn Jahre zurückliege. Inzwischen sei die IT-Sicherheit massiv ausgebaut worden. Auch über die Verantwortlichen hinter den Cyberangriffen wolle der Konzern nicht spekulieren. Laut dem Bericht spricht die chinesische Botschaft von Gerüchten und Unwahrheiten, die von den USA und anderen westlichen Nationen in die Welt gesetzt würden.

Beweise für Chinas Urheberschaft gibt es demnach nicht, wohl aber zahlreiche Indizien. IP-Adressen der Hacker hätten nach Peking und zum chinesischen Militär geführt, sagte ein Insider. Auch Mitarbeiter deutscher Sicherheitsbehörden hielten einen Angriff chinesischer Staatshacker für hoch wahrscheinlich, berichteten "Spiegel" und ZDF.

Verwendete Quellen
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