Schutz der Menschenrechte Dating-App Tinder zieht sich aus Russland zurück
Die Dating-App Tinder will Ende Juni das Geschäft in Russland einstellen. Als Begründung wird der Schutz der Menschenrechte genannt.
Die Dating-App Tinder zieht sich mehr als ein Jahr nach Beginn des Ukraine-Kriegs aus Russland zurück. "Unsere Marken unternehmen Schritte, um den Zugang zu ihren Diensten in Russland zu beschränken, und werden ihren Rückzug vom russischen Markt bis zum 30. Juni 2023 abgeschlossen haben", erklärte der Mutterkonzern Match Group am Montag (Ortszeit) in einem jährlichen Bericht.
Zur Begründung erklärte das Unternehmen, es sehe sich dem Schutz der Menschenrechte verpflichtet. Zur im US-Bundesstaat Texas ansässigen Match Group gehören nicht nur Tinder, sondern auch Dating-Apps wie Hinge, Meetic und OkCupid.
Russland setzt auf heimische Alternativen
Nach dem russischen Angriff auf die Ukraine am 24. Februar 2022 hatten sich zahlreiche westliche Unternehmen aus Russland zurückgezogen. Das hat teilweise Raum für chinesische Unternehmen in dem Land geschaffen, insbesondere im Technologiesektor setzt Russland zudem auf heimische Alternativen. Zugleich verschärft Moskau die Regeln für den Technologiesektor.
- Nachrichtenagentur afp