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Hakle: Konkurrent kauft Namensrechte des Toilettenpapierherstellers


Insolventer Toilettenpapierhersteller
Italienischer Konkurrent kauft Namensrechte von Hakle

Von dpa
29.03.2023Lesedauer: 1 Min.
Toilettenpapier des Herstellers Hakle: Der Toilettenpapierhersteller Hakle hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt.Vergrößern des Bildes
Toilettenpapier des Herstellers Hakle: Der Toilettenpapierproduzent hat ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. (Quelle: IMAGO/Revierfoto/imago-images-bilder)

Der Toilettenpapierhersteller Hakle ist pleite. Nun gibt es eine neue Entwicklung: Ein Konkurrent steigt in das Insolvenzverfahren ein und sichert sich Rechte.

In das Insolvenzverfahren beim Düsseldorfer Hygienepapierhersteller Hakle GmbH kommt Bewegung. Der italienische Konkurrent Sofidel übernimmt die Hakle Markenhaus GmbH und sichert sich damit die Deutschlandrechte an den bekannten Marken des Unternehmens, wie Hakle am Mittwoch mitteilte.

Der Erlös aus dem Verkauf der nicht von der Insolvenz betroffenen Hakle Markenhaus Gmbh soll es der Hakle GmbH ermöglichen, das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung hinter sich zu lassen und das Werk in Düsseldorf Reisholz mit zuletzt rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unter neuem Namen, aber der alten Geschäftsführung weiterzubetreiben, wie ein Unternehmenssprecher berichtete.

Aufträge von Sofidel

Der Fortführungsvertrag mit Sofidel sehe außerdem vor, dass das Werk in Reisholz bis Ende 2024 mit Aufträgen von Sofidel ausgelastet werde, sagte der Sprecher. Doch ist das wohl nur eine Zwischenlösung. "Aktuelle und künftige Forschungsvorhaben im Produktbereich sowie technische Weiterentwicklungen sollen die Zukunft des Unternehmens am Standort Düsseldorf prägen", teilte das Unternehmen mit.

Der Gläubigerausschuss habe diesem Vertragsmodell bereits zugestimmt, betonte das Unternehmen. Rechtskräftig vollzogen werden kann es aber erst nach Annahme des entsprechenden Insolvenzplans durch die Gläubiger. Dies solle im zweiten Quartal dieses Jahres geschehen. Auch das Bundeskartellamt müsse noch zustimmen. Über Investitionssummen und Verkaufspreise wurde Stillschweigen vereinbart.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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