Inflation, Zinswende und Krieg Studie: Viel weniger Unternehmen gegründet
Die Vielzahl der Krisen wirkt sich auch auf Unternehmensgründungen im Land aus. Die Zahlen gingen im vergangenen Jahr deutlich zurück.
Die Unternehmensgründungen in Deutschland sind deutlich zurückgegangen. Im Jahr 2022 wurden einer Studie der Wirtschaftsauskunftei Dun & Bradstreet zufolge 111.355 Unternehmen gegründet. Das seien 16.222 und damit rund 12,7 Prozent weniger Neugründungen als im Vorjahr.
Die Zahl der Gründungen falle damit auf das niedrigste Niveau seit 2019, so Dun & Breadstreet. Als Gründe für diesen Rückgang sieht das Unternehmen die abgekühlte Konjunktur und die im vergangenen Jahr eingeleitete Zinswende der Eurpäischen Zentralbank (EZB). Dadruch verteuerten sich die Zinsen für Firmenkredite deutlich.
Auch der Krieg in der Ukraine, die Energiekrise sowie die sprunghaft angestiegene Inflation seien weitere Unsicherheitsfaktoren, die möglicherweise viele Firmengründer abgeschreckt haben könnte, so Dun & Bradstreet. Besonders im Bau- und Immobiliensektor seien die Neugründungen zurückgegangen. Nichtsdestotrotz sei das Niveau insgesamt noch immer sehr hoch.
- Pressemitteilung Dun & Bradstreet