Weltweite Wirtschaftskrise Disney streicht 7.000 Stellen
Die Kündigungswelle in der Techbranche reißt nicht ab: Nun entlässt auch der Unterhaltungskonzern Disney Tausende Mitarbeiter.
Der US-Unterhaltungskonzern Disney entlässt angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise rund 7.000 Beschäftigte. Diese Entscheidung sei "nicht leichtfertig" getroffen worden, erklärte am Mittwoch Unternehmenschef Bob Iger. Zugleich legte der Konzern Geschäftszahlen vor: Demnach fiel im vergangenen Jahr erstmals seit Gründung des Streamingdienstes Disney+ Ende 2019 die Zahl der Abonnenten.
Disney+ hatte den vorgelegten Zahlen zufolge Ende vergangenen Jahres 161,8 Millionen Abonnenten. Das waren ein Prozent weniger als noch drei Monate zuvor. Weltweit kürzen die Menschen angesichts der Krise und der hohen Inflation offenbar ihre nicht unbedingt notwendigen Ausgaben.
Mit den nun angekündigten Entlassungen steht der Unterhaltungsriese in einer Reihe mit ähnlichen Entscheidungen anderer großer Techfirmen wie Alphabet, Paypal, Microsoft und Amazon. und Hintergrund ist fast überall die wegen der Krise nachlassende Nachfrage.
Zudem hatten während der Corona-Pandemie viele Techkonzerne massiv Leute eingestellt – diese Entwicklung wird nun wieder zurückgedreht. Laut dem Geschäftsbericht 2021 hatte Disney in dem Jahr 190.000 Beschäftigte.
- Nachrichtenagentur afp