Hohe Nachfrage Mietwagenboom: Sixt-Gewinn doppelt so hoch wie vor Pandemie
Nachfrage und Preisniveau sind offenbar auf einem guten Stand: Das Unternehmen Sixt blickt positiv auf das Gesamtjahr.
Der Autovermieter Sixt verdient fast doppelt so viel wie vor Ausbruch der Corona-Pandemie. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres lag der Vorsteuergewinn bei 506,3 Millionen Euro, knapp 60 Prozent mehr als 2021 und 95 Prozent mehr als im Jahr 2019, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Umsatz legte verglichen mit dem Vorjahr um gut zwei Fünftel zu auf 2,32 Milliarden Euro. Beim Umsatz profitierte Sixt zudem vom starken Dollar: Für die Pullacher sind die USA inzwischen der größte Einzelmarkt.
Hohe Nachfrage und einträgliche Preise lassen das Unternehmen noch etwas zuversichtlicher auf das Gesamtjahr blicken. Beim Vorsteuerergebnis geht das Unternehmen nun vom Erreichen des oberen Endes der Prognosebandbreite von 500 bis 550 Millionen Euro aus, wie es am Mittwoch in Pullach bei München hieß. Bereits im September hatte der Autovermieter den Gewinnausblick erhöht. Nachfrage und Preisniveau seien weiter gut, hieß es nun. Beim Umsatz steht weiter das Ziel, zwischen 2,8 und 3,1 Milliarden Euro zu erreichen.
Im dritten Quartal stieg der Erlös um fast ein Viertel auf 997 Millionen Euro, vor allem in Nordamerika wuchs Sixt stark. Vor Steuern legte der Gewinn um knapp 12 Prozent auf 283 Millionen Euro zu. Unter dem Strich stand mit 201 Millionen Euro nur ein leicht gestiegener Gewinn gegenüber dem Vorjahreswert von 197 Millionen Euro. Sixt verbuchte deutlich mehr Ertragsteuern.
- Nachrichtenagenturen dpa, Reuters