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Bauindustrie fordert Pkw-Maut gegen «Verkehrskollaps»


Infrastruktur
Bauindustrie fordert Pkw-Maut gegen "Verkehrskollaps"

Von dpa
Aktualisiert am 21.12.2024 - 11:58 UhrLesedauer: 1 Min.
Marode StraßeninfrastrukturVergrößern des Bildes
Die Bauindustrie hält eine Pkw-Maut für ein sinnvolles Instrument gegen kaputte Straßen. (Quelle: Federico Gambarini/dpa/dpa-bilder)
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Marode Straßen, veraltete Brücken: Der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland fehlt es an Investitionen. Laut der Bauindustrie könnte ein altbekanntes Konzept für Besserung sorgen.

Der Hauptverband der Bauindustrie (HDB) fordert eine Pkw-Maut und warnt angesichts maroder Straßen vor einem Verkehrskollaps. Die Maut könne pro Jahr rund drei Milliarden Euro bringen, sagte HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Müller der "Bild". "Die Einnahmen müssen ausschließlich in den Straßenbau fließen." Müller zufolge ist die Maut nötig, weil sich Autobahnen und Bundesstraßen in einem schlechten Zustand befinden. "Um sie angemessen zu finanzieren, bräuchten wir pro Jahr rund zehn Milliarden Euro. Aktuell sind es nicht mal acht Milliarden." Müller warnte, ohne Maut drohe Deutschland der "Verkehrskollaps".

Praktikabel wären Müller zufolge die Vignetten nach österreichischem Vorbild. Um Autofahrer im Gegenzug zu entlasten, könne die Mineralöl- oder Kfz-Steuer gesenkt werden.

Auch die sogenannten Wirtschaftsweisen hatten eine Maut ins Spiel gebracht, um Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur zu sichern. Das Vorhaben stieß jedoch auf die Ablehnung der FDP. Eine von der CSU geplante Maut war 2019 vom Europäischen Gerichtshof gestoppt worden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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