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Streikende Boeing-Arbeiter lehnen auch besseres Angebot ab


Kriselnder Flugzeugbauer
Streikende Boeing-Arbeiter lehnen auch besseres Angebot ab

Von dpa
Aktualisiert am 24.10.2024Lesedauer: 1 Min.
Streik bei Boeing in den USAVergrößern des Bildes
Der Streik bei Boeing wird damit weitergehen. (Archivbild) (Quelle: Lindsey Wasson/AP/dpa-bilder)
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Klingt 35 Prozent mehr Geld über vier Jahre wie ein gutes Tarifangebot? Nicht für Boeing-Arbeiter nach mehreren Nullrunden. Sie lehnen ab. Der Streikt geht weiter.

Die streikenden Boeing-Arbeiter haben auch das verbesserte Angebot des Flugzeugbauers mit einem Einkommensplus von 35 Prozent in vier Jahren ausgeschlagen. Damit geht der Streik, der die Produktion des Bestseller-Modells 737 und des Langstreckenjets 777 lahmgelegt hat, weiter. Der finanzielle Druck auf den Airbus-Konkurrenten, der seit Jahren in der Krise steckt, wird damit noch weiter steigen.

In der Abstimmung am Mittwoch sprachen sich 64 Prozent gegen das Angebot aus, wie die Gewerkschaft IAM mitteilte. "Nachdem wir zehn Jahre lang Opfer erbracht haben, gibt es noch eine Menge Boden wiedergutzumachen", betonte die Gewerkschaftsführung nach dem Votum. Das erste Boeing-Angebot mit Plus 25 Prozent hatten die Arbeiter noch mit einer Mehrheit von fast 95 Prozent abgelehnt.

Das neue Angebot sah außerdem eine Einmalzahlung von 7.000 US-Dollar (rund 6.500 Euro) vor - sowie den Erhalt von Bonuszahlungen, die ursprünglich abgeschafft werden sollten.

Der Streik läuft bereits seit Mitte September. Boeing kündigte vor Kurzem an, zehn Prozent der Arbeitsplätze zu streichen. Boeing-Chef Kelly Ortberg nannte keine genaue Stellenzahl - aber nach Angaben vom Jahreswechsel hatte der Flugzeugbauer gut 170.000 Beschäftigte. Das Unternehmen müsse die Belegschaft an die finanzielle Realität anpassen, erklärte Ortberg.

Die IAM hat rund 33.000 Mitglieder bei Boeing. Die Gewerkschaft hatte zuletzt 2008 gestreikt. Der Ausstand dauerte 57 Tage und kostete den Konzern nach Analystenschätzungen rund zwei Milliarden Dollar.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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