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Gehaltsranking: In diesen Bundesländern verdienen die Menschen am meisten


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Gehaltsreport
In diesen Jobs verdienen Sie jetzt am meisten


Aktualisiert am 22.02.2023Lesedauer: 3 Min.
Ingenieur bei der Arbeit: Die Berufsgruppe gehört zu den besserverdienenden in Deutschland.Vergrößern des Bildes
Ingenieur bei der Arbeit: Die Berufsgruppe gehört zu den besserverdienenden in Deutschland. (Quelle: THOMAS KIENZLE)
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Arbeitsort, Abschluss und Erfahrung bestimmen maßgeblich das Gehalt. Doch die vielleicht wichtigste Entscheidung liegt in der Branchenwahl, wie eine neue Studie zeigt.

Über Geld reden ist in Deutschland noch immer ein Tabu. Gleichzeitig wollen viele Deutsche aber wissen, was denn nun Freunde und Nachbarn verdienen. Im Mittel verdienen die Deutschen 43.842 Euro.

Das allein sagt aber noch wenig aus, denn die Gehaltsspanne ist groß. Vor allem die Wahl einer Berufsgruppe ist dabei entscheidend. Das zeigt der Gehaltsreport der Jobplattform Stepstone, der t-online vorab vorliegt.

Dafür hat Stepstone 561.761 Gehaltsdaten ausgewertet, die die Plattform zwischen Januar 2021 und November 2022 erhoben hat. Es handelt sich dabei um Bruttojahresgehälter inklusive Boni und Prämien, alle Daten beziehen sich auf eine Vollzeitbeschäftigung. Um Ausreißern nach oben oder unten kein zu hohes Gewicht zu verleihen, hat Stepstone je Branche den mittleren Wert (Median) berechnet.

Große Spanne im Gesundheitswesen

Das Ergebnis dürfte auf den ersten Blick nur wenige überraschen: Dass Ärzte gut verdienen, ist allgemein bekannt. Auch in diesem Fall führt die Berufsgruppe den Gehaltsreport mit einem jährlichen Verdienst von 93.793 Euro an. Mit deutlichem Abstand folgen dahinter die Branchen Consulting (53.956 Euro) und das Ingenieurwesen (52.577 Euro).

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Im Mittelfeld liegen Berufsfelder wie Marketing (49.249 Euro), das Bankwesen (48.415 Euro), Personalwesen (46.738 Euro) und Vertrieb (43.605 Euro). Darauf folgt das Handwerk, hier verdienen Vollzeitangestellte 39.956 Euro.

Median

Der Median ist nicht zu verwechseln mit dem Durchschnitt. Während beim Durchschnitt alle Werte summiert und dann durch die Anzahl der Werte geteilt werden, geht man beim Median anders vor: Man reiht die Werte auf und teilt sie dann an der Stelle, an der es genau gleich viele Werte größer und kleiner gibt. Der Median ist also der mittlere Wert.
Ein zentraler Vorteil des Median: Er ist robust gegen Ausreißer, also gegen Werte, die sich stark von den anderen unterscheiden.
Ein Beispiel: Wir haben die Zahlen 1, 5, 8, 20, 30 vorliegen. Der Durchschnitt dieser Zahlen ist 12,8, der Median hingegen 8.

Bei den Gehältern im Gesundheitswesen wird der große Unterschied zu den Ärzten, die die Tabelle anführen, besonders deutlich. So verdienen Angestellte in diesem Bereich 38.139 Euro.

Noch etwas weniger bekommen Personen in Einkauf und Logistik (38.010 Euro). Besonders wenig verdienen Angestellte in Hotellerie und Gastronomie, wo es im Mittel 35.722 Euro pro Jahr gibt.

Ost-West-Gefälle liegt bei 15 Prozent

Doch der gleiche Job bedeutet nicht automatisch gleiches Gehalt. Entscheidend ist auch der Arbeitsort. In Hamburg können sich Angestellte über im Mittel 48.132 Euro im Jahr freuen, sie führen damit die Tabelle an. Auf dem zweiten Platz folgt Baden-Württemberg mit 47.962 Euro, dahinter Hessen mit 47.762 Euro.

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Die Gehaltsschlusslichter liegen in den östlichen Bundesländern. In Thüringen kommen die Beschäftigten im Mittel auf jährlich 36.588 Euro, in Mecklenburg-Vorpommern sind es 36.191 Euro und in Sachsen-Anhalt 36.122 Euro. Insgesamt liegen die Gehälter in den westlichen Bundesländern (ohne Berlin) 15 Prozent über den Werten im Osten.

Im Vergleich der Großstädte liegt Stuttgart mit 54.088 Euro vorn. Es folgen Frankfurt am Main (54.045 Euro) und Karlsruhe (49.615 Euro).

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Bildungsabschluss sorgt für Gehaltssprung

Ebenfalls entscheidende Faktoren sind Bildungsgrad und Personalverantwortung. So führt ein Universitäts- oder Hochschulabschluss zu im Schnitt 41 Prozent mehr Gehalt.

Wer für andere Angestellte verantwortlich ist, verdient im Schnitt 58.602 Euro und damit fast 20 Prozent mehr als Kollegen ohne Personalverantwortung (41.143 Euro). Ähnliches gilt auch für Berufserfahrung: Im Schnitt verdienen Einsteiger 35.003 Euro. Nach mehr als elf Jahren in einer Branche steigt das Gehalt dann auf rund 49.328 Euro.

Frauen verdienen weniger

Auch das Geschlecht spielt weiterhin eine Rolle. So verdienen Männer im Mittel 46.008 Euro 3,1 Prozent mehr als Frauen (40.000 Euro).

Selbst wenn Einflussfaktoren wie Alter, Branche, Beruf, Ausbildung, Erfahrung, Unternehmensgröße und Arbeitsort herausgerechnet werden, liegt der bereinigte Gender Pay Gap immer noch bei 6,8 Prozent.

Verwendete Quellen
  • Stepstone Gehaltsreport
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