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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Sonos Arc im Test Diese Soundbar verlangt nach Premium-Bedingungen
Brillanter Klang, smarte Funkionen und vielseitige Talente: Die neue Soundbar Sonos Arc erfüllt die hohen Ansprüche von Heimkino- und Musik-Fans. Damit sie ihre volle Klangpracht entfalten kann, müssen allerdings mehrere Voraussetzungen gegeben sein. Für wen ist diese Soundbar überhaupt geeignet?
Die Sonos Arc ist eine Musik- und Soundanlage, die am besten zu Fernsehern mit mindestens 55 Zoll großem Display passt. Vor kleineren Geräten sieht die 114 Zentimeter lange Soundbar überdimensioniert aus, obwohl sie gemessen an ihrer Leistung recht kompakt gebaut ist und sich in kleinen und mittelgroßen Wohnungen gut macht.
Vor allem aber ermöglicht sie ein unkompliziertes Heimkino-Setup ganz ohne Kabelsalat. Stromkabel einstecken, HDMI-Kabel mit dem Fernseher verbinden – fertig! Nur das Einrichten der App und die Verbindung mit dem Heim-WLAN nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch und klappt nicht auf Anhieb.
Beim Musikhören fallen neue Nuancen auf
Nachdem die anfänglichen Verbindungsprobleme ausgeräumt sind, übernimmt die Freude über den glasklaren Klang bei der Musikwiedergabe. Mit seinen kürzlich gestarteten Internetradiosender liefert Sonos in der App praktischerweise gleich die Audio-Kostproben für jedes Genre.
In der Soundbar stecken elf Lautsprecher, die von acht Tieftönern verstärkt werden. Gemeinsam sollen sie den ganzen Raum mit Klang ausfüllen. Tatsächlich lassen sich bei vielen Musikstücken Nuancen heraushören, die auf anderen Geräten untergehen. Der Bass ist angenehm deutlich und präzise. Ein Kino-Sound, der die Wände erzittern lässt, kann man dieser Soundbar nicht entlocken.
Doch wer das spürbare Hämmern eines Subwoofers vermisst, kann einen 800 Euro teuren Basstreiber dazukaufen. Nachts sorgt ein spezieller Modus dafür, dass Explosionen und ähnliche Geräusche automatisch gedämpft werden.
Dolby Atmos: Die Königsklasse unter den Audio-Standards
Beim Musikhören fällt auf, dass der Sound am besten ankommt, wenn man direkt vor der Sonos Arc steht. Logisch, schließlich ist sie fürs Fernsehen gemacht.
Die Sonos Arc unterstützt Dolby Atmos, das ist derzeit so etwas wie die Königsdisziplin unter den Audio-Standards. Um die volle Klangpracht genießen zu können, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt sein. Man braucht:
- einen neuen Fernseher mit eARC-Anschluss
- Inhalte in Dolby-Atmos-Qualität
Beides ist eine kostspielige Angelegenheit. Entsprechende Geräte werden erst seit wenigen Jahren angeboten und sind noch nicht sehr weit verbreitet. Und bei den Streaming-Diensten kommen die Inhalte nur für Kunden mit einem teuren Premium-Account in der erforderlichen Qualität an.
Wer weder einen teuren Fernseher, noch teure Pay-TV- oder Streaming-Abos hat, erhält mit der Sonos Arc immerhin noch Dolby Digital 5.1-Sound. Auch das ist ganz nett und die Sonos-Soundbar holt aus dem Format einiges heraus. Dennoch erscheinen die 899 Euro für das Premium-Gerät unter diesen Umständen dann doch etwas überteuert.
Auch der Ausbau des Sonos-Heimkinosystems ist nicht gerade billig. Viele ältere Produkte kommen in Kombination mit der Sonos Arc nicht in Frage, seitdem das Unternehmen seine App-Struktur aufgebohrt hat. Die kompatiblen, neuen Lautsprecher wiederum haben ihren Preis. Für das komplette Heimkino-System, inklusive Subwoofer und einem Stereo-Lautsprecherpaar (bestehend aus zwei One SL) verlangt Sonos knapp 2.100 Euro.
- Eigener Test