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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Support-Aus Windows 10 abgelaufen? So prüfen Sie die Version
Der Lebenszyklus aktueller Windows-Systeme hat sich merklich verkürzt. Hier erfahren Sie, wie Sie sich die Version Ihres Systems anzeigen lassen – und wann es Zeit zum Wechseln ist.
Microsoft entwickelt sein Betriebssystem Windows 10 ständig weiter – und schickt veraltete Versionen gnadenlos in den Ruhestand. Für die Nutzer bedeutet das, dass sie ihr System regelmäßig updaten müssen. Denn frühere Windows-Versionen erhalten keinen Support mehr. Und das stellt ein potenzielles Sicherheitsrisiko dar.
Zwei Mal im Jahr erscheint eine neue Version
Das letzte große Windows-Update wurde im zweiten Halbjahr 2020 veröffentlicht und trägt die daher Versionsnummer 20H2. Microsoft sichert den Support bis Mai 2022 zu. Spätestens dann wird es Zeit, eine neuere Version zu installieren.
Sie wollen herausfinden, ob Sie eine 32-Bit-Version oder eine 64-Bit-Version von Windows nutzen? Wie das geht, erfahren Sie hier.
Diese Funktions-Updates unterscheiden sich in ihrem Umfang deutlich von den monatlichen Sicherheits-Updates. Die Installation ist aber ebenfalls kostenlos – vorausgesetzt, der Nutzer hat bereits eine Windows 10 mit einer gültigen Lizenz installiert. Der Update-Vorgang erfordert etwas Zeit und einen System-Neustart. Eine Checkliste zur Vorbereitung eines reibungslosen Updates finden Sie hier.
Versionsnummer prüfen: So geht's
Wer sein System schon länger nicht mehr aktualisiert hat, sollte die Versionsnummer, teilweise wird hier auf von Buildnummer gesprochen, prüfen und gegebenenfalls verpasste Updates nachholen. Das geht so:
- Geben Sie den Befehl "winver" in die Suchleiste neben dem Startmenü ein und drücken Sie "Enter".
- Es öffnet sich ein Fenster mit den Systeminformationen, das auch die verwendete Version auflistet.
Enthält die Nummer eine 18 oder 19, ist es Zeit für ein Update.
Für die Windows-10-Version 1909 etwa ist der Support zumindest für Privatnutzer kürzlich ausgelaufen, wie die unten stehende Tabelle zeigt. Das heißt, diese Rechner erhalten keine Sicherheits-Patches mehr. Entdeckte Schwachstellen und Probleme im System werden nicht mehr repariert. Das Betriebssystem ist zwar weiterhin nutzbar, gilt aber als weniger sicher und stabil als die Nachfolger. Für Firmenkunden gilt oft eine verlängerte Support-Frist.
Alle Fristen können Sie dieser Tabelle entnehmen:
Windows 10 Version | Support-Ende für Privatnutzer | Support-Ende für Unternehmen |
---|---|---|
Windows 10 20H2 | 10. Mai 2022 | 9. Mai 2023 |
Windows 10 2004 | 14. Dezember 2021 | 14. Dezember 2021 |
Windows 10 1909 | 11. Mai 2021 | 10. Mai 2022 |
Dabei gilt: Diese Termine sind nicht in Stein gemeißelt. In der Vergangenheit hat Microsoft das Support-Aus für eine alte Windows-Version schon wiederholt verschoben.
Nutzer müssen keine Angst haben, eine Frist zu verpassen. Microsoft weist Betroffene in der Regel durch Warnhinweise darauf hin, dass bald ein Zwangs-Update ansteht. Außerdem werden Rechner mit einer veralteten Windows-Version nicht mit einem Schlag unbrauchbar, wenn die Frist abgelaufen ist. Nutzer haben weiterhin die Chance, das Update zu installieren. Nur: Allzu lange sollte man es nicht aufschieben.
- Microsoft Support: "Windows10-Versionsinformationen"
- Support für Windows 10-Versionen: "Häufig gestellte Fragen"
- Microsoft Support: "Informationsblatt zum Lebenszyklus von Windows"