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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Zugangsdaten weitergegeben? Netflix will gegen Passwort-Sharing vorgehen
Der Streamingdienst Netflix will gegen die Weitergabe von Zugangsdaten an Freunde vorgehen. Das Unternehmen wolle sich um eine "konsumentenfreundliche" Lösung bemühen.
Der Streamingdienst Netflix hat ein Problem: Zwar bezahlten im vergangenen Jahr weltweit über 139 Millionen Menschen ein Monatsabo – doch genutzt haben es noch viele Millionen mehr. Eine Studie des US-TV-Senders CNBC zeigte, dass etliche Nutzer ihre Zugangsdaten für Streamingdienste auch an Freunde oder Bekannte weitergaben.
Besonders die Gruppe der Millennials (Anfang-20- bis Mitte-30-Jährige) ist demnach sehr freigiebig mit ihren Daten. Geschätzt 35 Prozent von ihnen teilen ihren Netflix- oder Amazon-Prime-Zugang mit anderen Nutzern, die dann nicht zahlen müssen.
Die Zugänge werden großzügig geteilt
Bei den 40- bis 50-Jährigen sei es nur knapp jeder Fünfte, von den 50- bis 60-Jährigen teilten nur 13 Prozent ihre Zugänge mit Dritten.
Insgesamt zahle jeder zehnte Nutzer nicht für Netflix, so die Schätzung der Studie. Stimmt das, dann entgehen dem Streamingdienst monatliche Einnahmen von weit über 100 Millionen Euro.
Nachdem das Unternehmen lange erklärte, dass man keine Probleme mit mehrfach genutzten Accounts habe, gab Netflix-Manager Greg Peters nun in einem Interview bekannt, dass man die Situation "weiter beobachte". Das berichtet "Newsweek". Gleichzeitig werde man aber "verbraucherfreundliche Wege" sehen, die das Problem verdrängen werden.
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Welche genau das sein werden und wann Netflix damit beginnt, verriet Peters nicht.