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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ab Freitag im Handel Was Sie über das iPhone XR wissen sollten
In dieser Woche bringt Apple das dritte und letzte seiner im September vorgestellten Modelle in die Läden. Das iPhone XR ist zugleich auch die billigste Version des neuen Apple-Handys. Nach und nach erfahren die Käufer, was es mit dem "R"-Modell eigentlich auf sich hat.
Seit dem 19. Oktober kann das iPhone XR vorbestellt werden. Ab Ende dieser Woche (Freitag, den 26. Oktober) ist es auch in den Apple Stores und bei den zertifizierten Apple-Partnern erhältlich. Es ist das einzige aktuelle Apple-Handy, das weniger als 1.000 Euro kostet, nämlich 849 Euro. Dafür müssen die Käufer allerdings Abstriche bei der Kamera- und Displaytechnik machen.
Nun werden weitere Nachteile bekannt, denn inzwischen hat Apple auch die Preisliste für mögliche Reparaturen veröffentlicht. Demnach schlägt ein Displaytausch beim iPhone XR mit 221,10 Euro zu Buche. Beim iPhone 8, das laut Stiftung Warentest zudem deutlich robuster ist, fallen nur 171,10 Euro an. Für "Sonstige Schäden" am iPhone XR will Apple sogar 431,10 Euro berechnen. Das ist in etwa die Hälfte des Kaufpreises.
Da in den Schwestermodellen iPhone XS und XS Max hochwertigere OLED-Displays verbaut wurden, fallen auch die Reparaturkosten entsprechend höher aus. Beim iPhone XS kostet ein Displaytausch 311,10 Euro, genauso viel wie schon beim Vorgängermodell iPhone X. Beim größeren iPhone XS Max werden 50 Euro mehr fällig.
Wer beim Kauf eine Apple Care Plus-Versicherung abschließt, muss die hohen Reparaturkosten nicht fürchten. Die Selbstbeteiligung für einen Displaytausch liegt dann nur bei 29 Euro.
Eine solche Versicherung könnte sich lohnen. Denn: Im Bruchtest der Stiftung Warentest sind sowohl das iPhone X als auch die Nachfolgermodelle XS und XS Max durchgefallen. Für das iPhone XR steht der Falltest noch aus.
Wofür steht das "R" im iPhone XR?
Viel Rätselraten gab es um die Namensgebung der neuen iPhone-Modelle. Mit dem "Jubiläums-Phone" iPhone X hatte Apple erstmals mit der Tradition gebrochen, seine Modelle mit aufsteigenden Versionsnummern zu versehen. Die damalige Erklärung lautete so: Das iPhone X erschien exakt zehn Jahre nach dem ersten iPhone. Das "X" im Namen steht entsprechend für die römische Zahl zehn. Doch warum das "Zehner iPhone" auf das iPhone 8 folgen sollte, erschloss sich vielen Nutzern nicht. Und so blieb in der Öffentlichkeit nicht die Zahl hängen, sondern der Buchstabe.
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Apple scheint entschlossen, diese Reihe nun fortzusetzen. Was die neuen Buchstabenanhängsel "S" und "R" allerdings bedeuten sollen, behielt der Konzern für sich. Einzig der Apple-Marketingchef Phil Schiller gab kürzlich in einem Interview einen Hinweis: Er persönlich assoziiere die Bezeichnungen mit Sportwagen. "Ich liebe Autos und Dinge, die schnell sind, und r und s sind Buchstaben, die für Sportwagen stehen, die wirklich besonders sind", sagte Schiller dem Tech-Portal "Engadget".
Das ist aber nur die persönliche Interpretation des Marketingchefs; eine offizielle Begründung für die Namensgebung gibt es nach wie vor nicht. Damit steht Apple allerdings nicht alleine da: Auch andere Smartphone-Hersteller wählen meist seltsame Buchstaben und Zahlenkombinationen für ihre Modelle, ohne diese näher zu erläutern.