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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Gefährliche Selbstdarstellung Studie zeigt Zahl der Selfie-Toten
Manche Menschen bringen sich für spektakuläre Selfies in lebensgefährliche Situationen. In sechs Jahren kamen durch riskante Selbstdarstellungen mehr als 250 Menschen ums Leben, zeigt eine Auswertung.
Zwischen Oktober 2011 und November 2017 sind mindestens 259 Menschen weltweit durch Selfies ums Leben gekommen. Das konnten Forscher in einer neuen Analyse nachweisen, die im "Journal of Family Medicine and Primary Care" veröffentlicht wurde. Dafür hat das Forscherteam aus Indien englischsprachige Zeitungsartikel und Online-Berichte aus der ganzen Welt ausgewertet.
Die Forscher suchten nach Schlüsselworten wie "selfie deaths", "selfie accidents" und "selfie mortality" im Internet und in Zeitungen.
Insgesamt stießen die Forscher bei ihrer Suche auf 137 Unfälle, bei denen teilweise mehrere Menschen starben. Dies sei aber nur die "Spitze des Eisbergs", schrieben sie in ihrer Analyse. Um künftig das Unfallrisiko zu senken, sollten an Gewässern, auf Berggipfeln und auf hohen Gebäuden sogenannte No-Selfie-Zonen eingerichtet werden.
Laut der Auswertung sind die meisten Menschen im Zusammenhang mit einem Selbstporträt ertrunken. Viele Todesfälle hätten sich auch im Zusammenhang mit Zügen ereignet. Die meisten Unfälle mit Schusswaffen verzeichneten die Forscher in den USA.
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