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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Nützliche Tipps Android-Funktionen, die jeder kennen sollte
Android als Betriebssystem für Smartphones ist sehr weit verbreitet. Trotzdem sind viele praktische Funktionen weitgehend unbekannt. Wir geben einen Überblick über nützliche Einstellungen.
Android ist für einen Großteil der Smartphone-Nutzer in Deutschland das Betriebssystem der Wahl. Trotz der weiten Verbreitung sind einige Funktionen, die den Alltag erleichtern können, kaum bekannt.
Das liegt unter anderem an den vielen veröffentlichten Versionen und teils großen Unterschieden zwischen den Android-Varianten der einzelnen Hersteller. Hier sind einige nützliche Tipps und Tricks für Android.
App auf dem Bildschirm fixieren
Geben Eltern ihr Smartphone eine Weile aus der Hand, damit der Nachwuchs spielen oder einen Film schauen kann, wollen sie sicher sein, dass das Kind in dieser Zeit nichts anderes mit dem Gerät anstellt.
Bei Androiden ist in diesem Zusammenhang die Funktion "Bildschirm fixieren" beziehungsweise "Bildschirm anheften" das Mittel der Wahl. Diese muss in den Einstellungen unter Sicherheit zunächst aktiviert werden. Je nach Gerät kann man dort dann einstellen, dass das Gerät direkt gesperrt wird, oder aber dass die PIN abgefragt wird, wenn jemand die Fixierung aufhebt.
Um eine App zu fixieren, startet man diese und öffnet dann die Übersicht der zuletzt geöffneten Apps mit einem Tipp auf die entsprechende Fläche in der Home-Button-Leiste. Am oberen rechten Rand der App-Miniaturansicht findet sich dann direkt ein kleiner Button zum Starten der App-Fixierung - oder zum Öffnen eines kleinen Menüs, in dem sich die Anheften-Funktion dann findet.
Lösen lässt sich eine angeheftete App in den meisten Fällen wieder, indem man den "Zurück"- und den "Übersicht"-Button gleichzeitig drückt. Je nach Modell wird das Gerät dann direkt gesperrt oder man muss die PIN eingeben, um die App zu lösen.
Multitasking: Zwei Apps gleichzeitig nutzen
Seit Android 7.0 lassen sich zwei Apps gleichzeitig öffnen. Ein praktisches Feature, das allerdings nur bei großen Bildschirmen sinnvoll ist. Zudem ist die Funktion gut versteckt. Dazu muss man die Übersicht der zuletzt verwendeten Apps öffnen. Bei einigen Geräten gibt es dafür einen eigenen Button, bei anderen muss man eine bestimmte Wischgeste verwenden.
Über oder unter der App-Vorschau findet sich ein kleiner Menü-Button. Tippt man darauf, erscheint die Option "Splitscreen", mit dem die App an die obere Bildschirmhälfte angeheftet wird. Nun kann man eine zweite App auswählen und beide so arrangieren, dass sie sich den Bildschirm teilen. Jetzt sind beide Apps parallel nutzbar.
Nutzerkonten und Gast-Modus
Wie bei einem PC lassen sich auch bei Android-Geräten mehrere Nutzerkonten einrichten. Das ist besonders für Eltern von Vorteil. So lässt sich nämlich auch festlegen, auf welche Apps die Kinder Zugriff haben dürfen und auf welche besser nicht.
Die Option findet sich in den Einstellungen und heißt "Nutzer und Konten". In der Nutzerauswahl ist auch der Gast-Modus zu finden. Der bietet sich an, wenn das Handy aus der Hand gegeben wird. Über die Einstellungen lässt sich festlegen, ob Gäste die Telefonfunktion nutzen dürfen.
Apps in Ordnern organisieren
Vor lauter Apps ist es schwer, die richtige zu finden? Apps lassen sich auch in Ordnern zusammenfassen, um für mehr Ordnung zu sorgen. Dazu einfach ein App-Icon gedrückt halten, bis es sich verschieben lässt. Dann das Icon auf eine andere App ziehen und loslassen.
Schon befinden sich beide Icons in einem neuen Ordner. Auf die gleiche Weise können auch weitere Apps hinzugefügt oder wieder entfernt werden. Die Ordner lassen sich auch umbenennen. So lassen sich etwa alle Messenger, Spiele oder Mediatheken an einem Ort zusammenfassen.
Individualisieren per Widgets
Alle wichtigen Infos beim ersten Blick auf den Bildschirm bekommen? Dabei helfen Widgets. Das sind kleine Fenster, die Funktionen einer App anzeigen, ohne die App gleich komplett zu öffnen. Sie lassen sich an eine beliebige Position auf dem Startbildschirm legen und zeigen fortan alles, was wichtig ist: die nächsten Termine, die neuesten Nachrichten, das Wetter oder die letzte empfangene E-Mail.
Dazu einfach auf eine freie Stelle auf dem Startbildschirm tippen und gedrückt halten, bis ein neues Menü erscheint. Dort auf den Punkt Widgets tippen. Nun werden alle verfügbaren Widgets mit Beispielen in einer Liste angezeigt. Das gewünschte Widget gedrückt halten und dann an die gewünschte Stelle auf dem Startbildschirm schieben.
Sperrbildschirm individualisieren
Viele Apps – besonders Messenger oder News-Apps – zeigen auch bei gesperrtem Smartphone auf dem Sperrbildschirm einen kurzen Überblick über die neuesten erhaltenen Nachrichten an. Das ist oft praktisch, aber manchmal unerwünscht.
Denn trotz aktiver Sperre kann sie dort jeder lesen. Wer mehr Privatsphäre wünscht, kann in den Display-Einstellungen die Nachrichtenvorschauen auf dem Sperrbildschirm deaktivieren oder einschränken. Außerdem können hier allen Apps einzelne Benachrichtigungsoptionen zugeordnet werden.
Screenshot machen
Android bietet dazu eine einfache Möglichkeit, die sich aber je nach Hersteller unterscheidet. Standard ist es, den Power-Button und die Leiser-Taste gleichzeitig kurz gedrückt zu halten. Manchmal sind es auch Power- und Home-Button, die gleichzeitig gedrückt werden müssen.
Bei neueren Samsung-Modellen wird ein Screenshot aufgenommen, wenn per Geste mit der Handkante über den Bildschirm gestrichen wird. Manche Hersteller bieten einen eigenen Schalter in der Menüleiste an.
Datenverbrauch prüfen
Das Datenvolumen ist wieder sehr früh verbraucht? Und auch der Akku macht zu schnell schlapp? Android verrät, an welchen Apps das liegt. In den Einstellungen findet sich der Punkt "Datennutzung". Dort steht, wie viel in letzter Zeit verbraucht wurde.
Der Zeitraum der Überwachung lässt sich frei wählen. Zudem sind die Apps aufgelistet, die am fleißigsten funken. Ähnlich sieht es beim Punkt "Akku" aus. Hier wird der Akkuverbrauch aufgelistet und welche Apps den meisten Strom verzehren.
- Nachrichtenagentur dpa