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Skimming am Geldautomaten erkennen: Methoden des Betrugs


Manipulierte Maschinen
Skimming am Geldautomaten erkennen

Dank verbesserter Technik ist die Zahl von manipulierten Geldautomaten, das sogenannte Skimming, in den letzten Jahren zurückgegangen. Allerdings werden die Betrüger gleichzeitig auch immer raffinierter. Wir sagen, worauf Sie beim Geldabheben achten sollten, damit Ihre EC-Karte nicht ausgespäht wird.

Aktualisiert am 10.07.2016|Lesedauer: 2 Min.
dpa, t-online, mu
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Beim Skimming werden die Einschubschächte der Geldautomaten für die Karte oder gar die ganze Frontplatte manipuliert. Es dient dem Ziel, den Magnetstreifen der Karte auszulesen und die eingegebene PIN abzugreifen. Die Daten werden dann auf gefälschte Karten kopiert, mit denen die Betrüger bezahlen oder im außereuropäischen Ausland Geld abheben können. In Deutschland sind gefälschte Karten nutzlos, weil den Karten ein geheimes Sicherheitsmerkmal fehlt.

Ein Modell-Automat des LKA Mainz (Rheinland-Pfalz) zeigt ein überklebtes Tastenfeld, mit dem PIN-Codes ausgespäht werden.Vergrößern des Bildes
Ein Modell-Automat des LKA Mainz (Rheinland-Pfalz) zeigt ein überklebtes Tastenfeld, mit dem PIN-Codes ausgespäht werden. (Quelle: Archivbild/dpa-bilder)

Diese Bastelarbeit der Betrüger kann man manchmal erkennen: Schauen Sie sich den Kartenschlitz genau an, eventuell sehen Sie dort Spuren von Kleber. Testen Sie, ob die Teile festsitzen, indem Sie kurz daran ziehen. Auch Tastaturfelder werden überklebt, schauen Sie also auch dort genau hin. Denken Sie daran, dass die Betrüger raffiniert sind: Die Aufsätze haben die gleiche Farbe, sie nutzen gleiche Aufkleber.

Im Zweifelsfall die Polizei informieren

Wenn Teile abstehen oder Leisten und Verblendungen so wirken, als seien sie später angebracht worden, sollten Sie den Automaten nicht benutzen und vorsorglich die Polizei informieren.

PIN immer verdeckt eingeben

Achten Sie zusätzlich so gut wie möglich auf Ihre Daten. Denn um an die PIN der Karten zu gelangen, werden etwa teilweise zusätzlich Kameras oberhalb der PIN-Tastatur installiert. Sie werden aber auch seitlich in einem Prospekthalter oder an der Decke in einer Rauchmelderattrappe versteckt. Daher ist es immer gut, das Bedienfeld während der PIN-Eingabe so gut wie möglich mit der Hand oder der Geldbörse zu verdecken.

Auch Türöffner werden manipuliert

Wer mehrere Karten einer Bank besitzt, sollte zum Öffnen der Banktür eine andere verwenden als fürs Abheben, rät die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Auch am Türöffner können Attrappen zum Auslesen der Karten installiert sein, die etwa nach einer PIN fragen. Das machen die Banken aber grundsätzlich nicht – verständigen Sie in dem Fall sofort die Polizei.

Lassen Sie bei Verdacht auf Datenklau sofort die Karten sperren; das geht unter der bundesweiten Rufnummer 116 116 auch vom Smartphone aus. Und nicht zuletzt: Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Kontoauszüge und wenden Sie sich bei Auffälligkeiten sofort an Ihre Bank.

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