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Sicherheitssoftware: Überraschungssieger beim Virenscanner-Warentest


Sicherheitssoftware
Überraschungssieger beim Virenscanner-Warentest

Ein deutsches Softwarehaus hat den Vergleichstest von Sicherheitssoftware bei Stiftung Warentest gewonnen. Die Stiftung prüfte für das Aprilheft insgesamt 17 Sicherheitslösungen, 13 davon waren kostenpflichtige Komplettpakete mit Firewall und Phishing-Schutz, die weiteren vier dagegen auf reinen Virenschutz begrenzte, kostenlose Programme. Der Test ging knapp aus, und der Testsieger kann nicht alle Wünsche erfüllen.

27.03.2014|Lesedauer: 2 Min.
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Wer die Virenscanner-Tests verschiedener Fachmagazine und Testinstitute regelmäßig verfolgt, wird registriert haben, dass sehr häufig die Lösungen von Avira oder Kaspersky weit vorne landen. Beim Vorjahrestest krönte die Berliner Stiftung das Paket von Eset zum Testsieger. In diesem Jahr heimste das Sicherheitspaket G Data InternetSecurity 2014 den Testsieg ein. Mit einem Lizenzpreis von 35 Euro pro Jahr gehört die Bochumer Software zu den Günstigeren, einige Konkurrenten kosten 50 Euro und mehr.

Mehrere Virenscanner-BoxshotsVergrößern des Bildes
Die Stiftung Warentest testete Sicherheitsprogramme (Quelle: Hersteller-bilder)

Den Spitzenplatz verdient sich G Data durch die beste Schutzfunktion im Test. Dafür ist die Rechnerbelastung des Programms recht hoch. Der zweit- und drittplatzierte gehen sorgsamer mit den Rechenressourcen um und empfehlen sich daher mehr, wenn der Computer nicht mehr der Schnellste ist. Hier ist die an dritter Stelle platzierte Smart Security 2014 von Eset empfehlenswert, da sie von den Komplettpaketen am genügsamsten ist.

Nur gute Ergebnisse bei Internetverbindung

Einige der Sicherheitspakete leisten nur gute Ergebnisse, wenn eine Internetverbindung besteht. Das führte bei den Programmen von Trend Micro und Panda zur Abwertung. Doch diese beiden Testkandidaten konnten in den meisten weiteren Kategorien ebenfalls nicht überzeugen. Die Panda-Suite erhielt die schlechteste Gesamtnote. Unzureichend befanden die Tester auch die Reaktionszeit des Herstellers auf neue Schadprogramme.

Unter den kostenlosen Virenwächtern erhielt nur Avira Free Antivirus eine gute Note bei der wichtigsten Programmfunktion, dem Virenschutz. Das reichte zwar zum Testsieg, doch auch bei Avira stellten die Tester einen erhöhten Ressourcenbedarf fest. Der zweitplatzierte Virenscanner von Avast ist deutlich sparsamer, schützt aber nur "befriedigend" vor Schadsoftware. Keine Überraschung ist, dass die Security Essentials von Microsoft keine guten Noten erhielt, das Programm landete auch im Test von 2013 ganz hinten.

Auch ein schlechter Virenscanner ist besser als keiner

Wer den Kostenaufwand scheut, erhält keinen Vollschutz, fast alle Gratis-Lösungen sind reine Virenschutz-Programme und helfen weder gegen Spam sowie Phishing und haben keine Kindersicherung oder Firewall. Sie ergänzen die in Windows integrierte Firewall, die jedoch alleine bereits vollkommen ausreicht.

Grundsätzlich ist jeder Virenscanner empfehlenswert – auch wenn namhafte Internet-Security-Suiten nicht zu den Testsiegern zählen. Alle der 17 getesteten Programme sind besser als gar keins; ein ungeschütztes Windows ist auch für veraltete und billig gestrickte Schadprogramme ein leichtes Opfer, während auch der Testverlierer einen gewissen Basisschutz bieten kann. Allerdings sollte man sich für einen bekannten Anbieter entscheiden. Im Internet tummeln sich schwarze Schafe, so genannte Scareware – Betrugssoftware, die vorgibt zu schützen, stattdessen aber gutgläubigen Nutzern nur Geld aus der Tasche zieht.

Den vollständigen Test erhalten Sie bei der Stiftung Warentest unter www.test.de.

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