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Zum journalistischen Leitbild von t-online."Sheep View" Schafe bringen Färöer Inseln ins Internet
Es gibt kaum einen Flecken in Europa, zu dem Google noch keine Kameraautos für Street View entsandt hat. Nur um die Färöer-Inseln macht der Internetriese einen Bogen.
Während die Kameraautos hierzulande für reichlich Ärger sorgten, gibt es andernorts Menschen, die Google Street View unbedingt haben wollen. Nur will Google offenbar nicht, trotz der schönen Landschaft. Das Problem: Die insgesamt 18 Inseln von Färöer liegen ziemlich abgeschieden zwischen Schottland, Island und Norwegen im Nordatlantik. Außerdem kennt die Färinger, so heißen die etwa 49.000 Bewohner, kaum jemand.
Google Street View mit Schafen
Die Unternehmerin Durita Dahl Andreassen will das ändern. "Ich habe mich entschieden, meine eigene Version von Street View zu machen – Sheep View 360°", schreibt sie in einer Petition an Google. Wie der Name bereits sagt, funktioniert das ganze mit Schafen. Denn davon gibt es viele auf Färöer, schätzungsweise 70.000.
Andreassen und ihre Mitstreiter schnallen den Tieren 360-Grad-Kameras mit Solar-Panelen auf den Rücken. Dann werden die Schafe auf die weiten Grasflächen entlassen. Die entstandenen Rundum-Aufnahmen lädt Andreassen zunächst auf ihr Smartphone und stellt sie anschließend manuell bei Google Street View ein.
Die Videos vom Rücken eines rennenden Schafes bieten sichtlich mehr Action als gewöhnliche Street-View-Bilder. Dennoch wollen die Färöer nicht auf die Google-Autos verzichten. Denn die Schafe sind nicht bestens dafür geeignet, die ganze Schönheit der schwungvollen Bergstraßen einzufangen. Welche Arbeit die Schafe leisten, sehen Sie in diesem Video.