Netzwerke Wie funktioniert WLAN? Eine einfache Erklärung
Die meisten Menschen nutzen täglich WLAN, doch nur wenige wissen, wie das technisch funktioniert. Eine einfache Antwort darauf gibt's hier.
Drahtlose Netzwerke sind in der heutigen Zeit kaum mehr wegzudenken. Sie ermöglichen es uns, kabellos im Internet zu surfen und Daten zwischen verschiedenen Endgeräten auszutauschen. Gerade das WLAN spielt eine entscheidende Rolle dabei, dass das Internet zu Hause, im Restaurant, am Flughafen oder im Hotel so funktioniert, wie wir es erwarten. Weitere Infos zur Funktionsweise dieser Technik finden Sie hier.
Was ist überhaupt WLAN?
Der Begriff WLAN ist eine Abkürzung für "Wireless Local Area Network". Es handelt sich um eine Übertragungstechnik, die mehrere Endgeräte zum Zweck der Datenübertragung drahtlos miteinander verbindet – darunter Smartphones, Laptops, Tablets, Fernseher, Spielkonsolen oder andere WLAN-fähige Geräte.
Damit der Datenaustausch wie erwartet funktioniert, kommt WLAN häufig in Verbindung mit einem Router wie zum Beispiel einer Fritzbox zum Einsatz. Dieser Router weist die einzelnen Datenpakete nicht nur dem richtigen Zielgerät zu, sondern ermöglicht auch einen Verbindungsaufbau mit dem Internet – etwa per DSL, Glasfaser oder LTE.
Als Router können heutzutage aber auch Smartphones oder andere Mobilgeräte dienen, die ihre mobile Datenverbindung für den Internetzugriff über einen sogenannten WLAN-Hotspot für andere Geräte zur Verfügung stellen.
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Und wie funktioniert WLAN?
Beim WLAN erfolgt die Datenübertragung über Funkwellen. Wenn Sie beispielsweise mit Ihrem Smartphone etwas aus dem Internet herunterladen, so wandelt Ihr WLAN-Router die über die Internetleitung ankommenden Daten in Funksignale um und übermittelt diese an Ihr Mobiltelefon. Laden Sie stattdessen etwas hoch, so empfängt der Router die Funksignale von Ihrem Smartphone, wandelt sie in elektrische Signale um und leitet diese über die Internetleitung an das Zielsystem weiter.
Heutige WLAN-Netze basieren in der Regel auf zwei verschiedenen Frequenzbändern. Eines davon liegt bei 2,4 GHz und verfügt sowohl im Freien als auch durch Wände hindurch über eine höhere Reichweite.
Leider ist dieser Frequenzbereich recht störanfällig, sodass das WLAN häufig nicht wie gewünscht funktioniert, wenn Sie beispielsweise gleichzeitig Bluetooth-Geräte und eine Mikrowelle verwenden. Verbindungsprobleme treten aber häufig auch in dicht besiedelten Gegenden auf, in denen sich viele WLAN-Netze aus der Nachbarschaft überlappen.
Das zweite Band arbeitet mit Frequenzen um 5 GHz. Damit lassen sich zwar nicht so große Entfernungen überbrücken, dafür ist dieser Frequenzbereich aber weniger anfällig für Störungen und ermöglicht auf kurze Distanz eine schnellere Datenübertragung.
Tipp: Wenn die Reichweite Ihres heimischen WLAN-Netzes nicht ausreicht, brauchen Sie nicht unbedingt einen besseren Router. Es gibt auch sogenannte WLAN-Repeater, die die im Netzwerk ausgetauschten Funksignale empfangen und in verstärkter Form weiterleiten.