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Neues Cloud-Angebot: Lidl-Konzern macht Amazon Konkurrenz


Plattform Stackit
Lidl-Konzern will Amazon in der Cloud Konkurrenz machen

Von dpa
Aktualisiert am 29.04.2022Lesedauer: 1 Min.
Das Logo von Lidl: Unbekannte haben das Bezahlsystem Lidl Pay missbraucht.Vergrößern des Bildes
Lidl-Logo: Der Mutterkonzern Schwarz-Gruppe will seine Cloud-Plattform Stackit verfügbar machen (Quelle: Michael Gstettenbauer/imago-images-bilder)
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Die Schwarz-Gruppe will ihre Cloud-Infrastruktur nun auch anderen Unternehmen als Dienstleistung anbieten. Damit tritt der Konzern in Konkurrenz zu Amazons Cloud-Plattform AWS.

Die Schwarz-Gruppe, die die Handelsketten Lidl und Kaufland betreibt, bietet künftig ihre IT-Infrastruktur als Dienstleistung auf dem Markt an. Das kündigte das Unternehmen am Freitag in Neckarsulm an. Der deutsche Discounter-Konzern folgt damit im kleinen Maßstab dem Vorbild des Handelsriesen Amazon, der seit 2006 seine IT-Infrastruktur über die Tochtergesellschaft AWS als Cloud-Service anbietet. AWS ist inzwischen neben Microsoft Azure und Google Cloud der weltweit führende Provider von Rechenleistung und Speicherplatz im Internet.

Die Schwarz-Gruppe startet ihr Angebot mit der Cloud-Plattform Stackit für Unternehmen und öffentliche Verwaltungen. "Mit diesem Angebot ebnen wir aus Deutschland heraus den Weg einer europäischen Cloud-Lösung und stärken die digitale Souveränität und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft", sagte Christian Müller, Vorstandsvorsitzender der Schwarz IT. Damit liefere die Schwarz-Gruppe eine Antwort auf Forderungen der Politik nach einer überzeugenden europäischen Alternative zu den Cloud-Angeboten außereuropäischer Anbieter.

Service habe innerhalb der Schwarz-Gruppe seine Zuverlässigkeit bewiesen

Die Rechenzentren von Stackit befinden sich nach Angaben des Unternehmens in Deutschland und erfüllen "höchste europäische Sicherheitsstandards". Innerhalb der Schwarz-Gruppe sei diese Lösung seit drei Jahren im Einsatz und habe dort ihre Zuverlässigkeit auch zu Spitzenlastzeiten unter Beweis gestellt. In der IT-Tochter der Schwarz-Gruppe sind rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt.

Schwarz IT wird neben kompletten Cloud-Diensten auch sogenannte Colocation-Services anbieten. Dabei betreiben die Kunden ihre eigene IT-Hardware in zwei Rechenzentren der Schwarz-Gruppe in Deutschland und Österreich, ohne sich selbst um eine geeignete und sichere Umgebung kümmern zu müssen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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