Wegen Corona-Pandemie Intel: Frist für ungeimpfte Mitarbeiter
Nach der Google-Mutter Alphabet droht auch Intel seinen ungeimpften Angestellten mit Konsequenzen. Ganz so weit wie der Suchmaschinenbetreiber will der IT-Konzern aber nicht gehen.
Der IT-Konzern Intel hat seinen impfunwilligen Mitarbeitern mit Konsequenzen gedroht, berichtet die US-Nachrichtenagentur Associated Press. In einem internen Memo habe das Unternehmen seine Angestellten aufgefordert, sich entweder bis zum 4. Januar impfen zu lassen, oder eine Ausnahmegenehmigung zur Impfbefreiung zu beantragen.
Die Anträge auf Befreiung wolle Intel dann bis zum 15. März prüfen, heißt es. Mitarbeiter ohne Ausnahmegenehmigung sollen ab April 2022 für mindestens drei Monate unbezahlten Urlaub nehmen.
Google drohte mit Kündigung
Zuvor hatte der US-Technologiekonzern Alphabet seinen impfunwilligen Mitarbeitern bei Nichteinhaltung der Impfvorschriften mit Konsequenzen gedroht. Angestellte sollten ihren Covid-19-Impfstatus offenlegen oder eine Ausnahmegenehmigung beantragen, hieß es in einem Memo der Unternehmensführung.
Wer die Vorschriften bis Mitte Januar nicht erfülle, den wolle Alphabet für 30 Tage zunächst in einen "bezahlten Zwangsurlaub" schicken, hatte der Sender CNBC berichtet. Bei anhaltendem Verstoß werde der Mitarbeiter dann bis zu sechs Monate lang unbezahlt freigestellt. Als letzter Schritt drohe im Anschluss die Kündigung.
Gesundheitsleistungen bleiben erhalten
So weit wie Alphabet will Intel nicht gehen. Das in Kalifornien ansässige Halbleiterunternehmen habe explizit mitgeteilt, seinen ungeimpften Mitarbeitern nicht kündigen zu wollen. Auch wolle man den im Urlaub befindlichen Angestellten weiterhin Gesundheitsleistungen zur Verfügung stellen.
Im August hatt Intel-Chef Pat Gelsinger seinen US-Angestellten mitgeteilt, allen Mitarbeitern bis zu 250 US-Dollar zu zahlen, wenn sie sich gegen das Coronavirus impfen lassen. Zusätzlich sollten die Angestellten Gutscheine für Mahlzeiten in Höhe von 100 US-Dollar erhalten.