Aktuelle Liste veröffentlicht Hinter diesen Nummern stecken Werbeanrufe
Wenn das Telefon klingelt, sollten Sie auf die angezeigte Nummer achten. Denn immer wieder berichten Nutzer von unerwünschten Werbeanrufen. Wir zeigen eine aktuelle Liste mit Nummern, die Sie blockieren können.
Seit einigen Wochen hat die Bundesnetzagentur mehr Macht, um schneller und effektiver als bisher gegen Telefonspammer vorzugehen. Doch bislang scheint das Spammer nicht wirklich abzuschrecken. Die Zahlen scheinen im Gegenteil eher weiter gestiegen zu sein: Im zurückliegenden Oktober beklagten sich die Nutzer über zunehmend aggressive Anrufe – auch spät am Abend oder am Wochenende.
Vor allem wollen die Anrufer vermeintliche Fachberatung zum Thema Energiepreise bieten, Lottogewinnspiele verkaufen oder als angebliche Mitarbeiter von Inkassounternehmen fiktive Außenstände eintreiben.
Das zumindest zeigt das Nutzerfeedback von Clever Dialer. Das Unternehmen bietet eine App, die Nutzern helfen soll, unerwünschte Anrufer auszusperren. Die am häufigsten negativ aufgefallenen Spam-Nummern veröffentlicht das Unternehmen monatlich. Wer zudem noch prüfen will, wer genau hinter unbekannten Nummern steckt, findet auf Seiten wie tellows.de oder anrufer-bewertung.de meist Hinweise.
Vorsicht vor diesen Nummern
In den vergangenen Wochen wurden bei Clever Dialer einige Nummern immer wieder genannt. Deshalb warnt das Unternehmen derzeit vor diesen Telefonnummern.
Oft handelt es sich bei diesen Anrufen etwa um Werbeanrufe. Allerdings geht es den Anrufern meist gar nicht um den Verkauf eines Produkts oder eines Vertrags, sondern um das Sammeln persönlicher Daten. Seit Juni taucht regelmäßig zudem ein angebliches Inkassounternehmen auf der Anruferliste auf.
Auch wenn die unbekannten Anrufer plötzlich persönliche Daten "abgleichen" wollen, sollte man aufpassen. Denn hierbei könnte es sich auch um einen Versuch handeln, Daten abzugreifen. Mit persönlichen Daten wie Name, Adresse, Geburtsdatum oder Kontonummer können Betrüger beispielsweise Identitätsdiebstahl begehen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Vermeiden Sie bei ungewöhnlichen Gesprächen am besten auch Wörter wie "Ja", beispielsweise wenn jemand fragt "Hören Sie mich". Denn Betrüger könnten das "Ja" als Vorwand nehmen, dass Nutzer dem Vertrag zugestimmt hätten. In Extremfällen soll das "Ja" sogar im Nachhinein ins Telefongespräch so hineingeschnitten worden sein, dass es sich tatsächlich anhörte, als ob der Nutzer mit dem Vertrag einverstanden gewesen sei. Mehr zum Thema lesen Sie hier.
Was Sie gegen Spam-Anrufe tun können
Unerwünschte Telefonnummern können Sie blockieren – sowohl auf dem Smartphone als auch auf dem Festnetz. Auf dem Smartphone finden Sie die Optionen dafür meist in den Einstellungen Ihrer Telefon-App. In diesem Artikel erklären wir, wie Sie Nummern auf Android- und iOS-Geräten aussperren.
Wenn Sie die Spam-Anrufe per Festnetztelefon erhalten, müssen Sie die entsprechenden Einstellungen Ihres Geräts nutzen. Oft können Sie Telefonnummern auch auf Ihrem Router sperren. Wie das beispielsweise bei einer Fritzbox geht, erklären wir in diesem Artikel.
Wenn Sie auch Ihren Mitmenschen nervige Anrufen ersparen möchten, können Sie die Spammer bei der Bundesnetzagentur melden. Werbeanrufe sind nämlich nur zulässig, wenn Nutzer das den Unternehmen erlaubt haben. Dabei ist es unzulässig, das Einverständnis gleich zu Beginn eines Gesprächs einzuholen.
Wie Sie Nummern der Bundesnetzagentur melden können und was Sie dabei beachten müssen, lesen Sie hier. Die Behörde kann eine Strafe aussprechen oder auch Nummern sperren lassen.
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- cleverdialer: "Telefonspam-Check – Die Nummern für Oktober 2021"