Zahmes Raubtier Wildes Wohnzimmer: Familie hält Kojoten als Haustier
Als der Jäger Rick Hanestad eines Tages einen verwaisten Kojoten mit nach Hause brachte, ging er davon aus, dass der tierische Gast nur einige Tage bleiben würde. Mittlerweile lebt das Tier seit drei Jahren in Ricks Familie.
In Ricks Heimat Wisconsin ist es üblich, Kojoten in Fallen zu locken und anschließend zu töten. Auch Ricks Motto lautete: "Nur ein toter Kojote, ist ein guter Kojote." Das änderte sich, als der Jäger vor drei Jahren einen verwaisten Kojoten-Welpen fand.
Gemeinsam mit seinem Sohn hörte er ein leises Wimmern unter einem Hügel. Sechs Meter gruben sie sich ins Erdreich und fanden mehrere Welpen, deren Mutter vermutlich erschossen wurde. Man hatte die Kleinen lebendig begraben.
Nur ein einziger Welpe war noch am Leben und Rick entschied sich, das hilflose Junge zu pflegen. Heute ist er einer von zwei Kojoten in den USA, die in der Wildnis geboren und anschließend vom Menschen gezähmt wurden.
Ganz ähnlich wie ein Haushund vergnügt sich der Kojote namens Wiley mit Spielzeug, geht an der Leine spazieren und hat im Haus seinen eigenen Platz zum Kuscheln. Auch Töchterchen Hailey (8) ist ganz vernarrt in ihren ungewöhnlichen Spielkameraden.
Doch Rick warnt: "Ein Kojote braucht sehr viel mehr Aufmerksamkeit als ein normaler Haushund. Man muss vor einem wilden Tier auch Respekt haben. Wenn wir von Fremden Besuch bekommen, ist das nicht immer ganz einfach." Vor zwei Jahren wurde Wiley kastriert, denn er zeigte aggressives Verhalten. "Er hat niemanden je gebissen. Aber der Tierarzt riet uns zur Kastration. Jetzt ist er unglaublich faul und bewegt sich nur noch, wenn es unbedingt nötig ist."
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