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Vorbereitung für digitalen Impfpass: EU startet Plattform für digitales Impfzertifikat


Vorbereitung für digitalen Impfpass
EU startet Plattform für digitales Impfzertifikat

Von afp
02.06.2021Lesedauer: 2 Min.
Digitales Impfzertifikat: Die EU hat nun die Vorbereitungen für den europaweiten Einsatz abgeschlossenVergrößern des Bildes
Digitales Impfzertifikat: Die EU hat nun die Vorbereitungen für den europaweiten Einsatz abgeschlossen (Quelle: Political-Moments/imago-images-bilder)

Bereits im Sommer sollen EU-Bürger mit einem digitalen Dokument ihren Impfstatus europaweit ausweisen können. Die EU hat die technischen Vorbereitungen dafür nun abgeschlossen.

Die EU-Kommission hat ihre elektronische Plattform für die Überprüfung von Impfzertifikaten gestartet, die im Sommer das Reisen erleichtern sollen. Wie ein Sprecher am Dienstag sagte, sind die technischen Vorbereitungen für die EU-weite Ausgabe der digital lesbaren Bescheinigungen damit abgeschlossen. Sieben Länder hätten bereits mit der Ausstellung begonnen, darunter Deutschland.

"Dies ist ein großer Erfolg weit vor der vorgesehenen Zeit, der uns zuversichtlich stimmt, dass das System bis zum 1. Juli vollständig in Betrieb sein wird", sagte der Kommissionssprecher. Ihm zufolge geben seit Dienstag auch schon Bulgarien, Tschechien, Dänemark, Griechenland, Kroatien und Polen Zertifikate aus. Andere Länder wollen dies laut Kommission erst tun, "wenn alle Funktionen landesweit zur Verfügung stehen".

In Deutschland laufen seit der vergangenen Woche Feldtests mit dem digitalen Impfpass in einigen Impfzentren. Dabei wird getestet, ob Bürgerinnen und Bürger nach einer Impfung den Nachweis mit einer App einscannen können. Dieser kann dann bei Reisen kontrolliert werden.

Nationalen Systeme müssen nun zeitnah fertiggestellt werden

EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides forderte alle Mitgliedstaaten auf, in den kommenden Wochen "ihre nationalen Systeme zur Ausstellung, Speicherung und Überprüfung der Zertifikate vollständig fertigzustellen, damit das System rechtzeitig zur Urlaubssaison funktioniert". Denn das Zertifikat schaffe die Voraussetzungen dafür, dass EU-Bürger wieder sicher reisen könnten.

Die EU-Mitgliedstaaten und das Europaparlament hatten sich vor knapp zwei Wochen abschließend auf das Zertifikat mit QR-Code verständigt. Es soll neben Angaben zu Impfungen auch Informationen über Tests oder überstandene Corona-Infektionen enthalten und so das Reisen ins EU-Ausland erleichtern. Derzeit erstellen die Mitgliedstaaten auf nationaler Ebene jeweils Lösungen für das Zertifikat, die dann über die EU-Plattform zusammengeschaltet werden.

Bei Inhabern des Zertifikats sollen die Mitgliedstaaten von Quarantäne- und Testpflichten absehen, sofern dies die epidemiologische Lage erlaubt. Die EU-Länder könnten dabei auch Impfstoffe anerkennen, die noch nicht in der EU zugelassen sind.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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