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Google Doodle ehrt jüdische Frauenrechtlerin Sidonie Werner


Google Doodle
Google ehrt Frauenrechtlerin Sidonie Werner

Von t-online, str

Aktualisiert am 16.03.2021Lesedauer: 2 Min.
Screenshot der Google-Suche am 16. März 2021: Die Suchmaschine ehrt Sidonie Werner.Vergrößern des Bildes
Screenshot der Google-Suche am 16. März 2021: Die Suchmaschine ehrt Sidonie Werner. (Quelle: Google/Screenshot/t-online)

Sie war Lehrerin, SPD-Politikerin und eine Vorkämpferin für die Rechte der Frau: Am 16. März 2021 wäre Sidonie Werner 161 Jahre alt geworden. Google hat ihr zu Ehren ein Doodle für die Suchmaschine erstellt.

Sidonie Werner wurde am 16. März 1860 in Posen geboren und arbeitete einen Großteil ihres Lebens als Volkslehrerin in Hamburg. Dort engagierte sie sich auch politisch: Als Mitbegründerin des Jüdischen Frauenbundes (JFB) kämpfte sie seit 1893 für die Rechte der Frauen. Bis zu ihrem Tod 1932 war sie die erste Vorsitzende des israelitisch-humanitären Frauenvereins.

Zu ihren engsten Vertrauten zählt die Aktivistin und Autorin Bertha Pappenheim. Die beiden Frauen wollten mit dem JFB den Antisemitismus bekämpfen, die jüdische Gemeinschaft stärken und insbesondere die Situation arbeitender Frauen und Mädchen verbessern. 1919 trat Werner in die SPD ein und machte sich in der Parteiarbeit verdient.

Werner selbst entstammte einer gebildeten Familie und vertrat die Ansicht, dass eine gute Berufsausbildung den Grundstein legt für mehr Geschlechtergerechtigkeit und eine Besserstellung der Frau in der Gesellschaft. Sie war eine entschiedene Gegnerin der Aussteuer, die zur damaligen Zeit als Maßnahme gegen den Mädchenhandel beworben wurde. Werner empfand diese "Lösung" als weitere Abwertung der Frau und schlug vor, stattdessen in die Bildung der Mädchen zu investieren.

Mehrere soziale Einrichtungen und Heime wurden mit Werners Hilfe gegründet:

  • Das Mädchenwohnheim für ledige jüdische Mütter und deren Kinder in Hamburg, 1906.
  • Das Mädchenheim des Jüdischen Frauenbundes in Neu-Isenburg, 1907.
  • Das Kinderheim in Altona, 1910.
  • Das Heim für bedürftige jüdische Kinder in Bad Segeberg, 1908, von 1920 bis 1939 "Sidonie-Werner-Heim".
  • Das Heim für tuberkulosegefährdete jüdische Kinder in Wyk auf Föhr, 1927–1938.

Werner starb einen Monat vor dem Ende der Weimarer Republik. Sie wurde 72 Jahre alt.

Verwendete Quellen
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