Zum Schutz vor Cybergrooming eBay Kleinanzeigen fordert bald Identitätsnachweis
Die Verkaufsplattform eBay Kleinanzeigen will ab dem Sommer Identitätsnachweise von Nutzern einfordern. Damit sollen vor allem Kinder und Jugendliche vor sexuellen Übergriffen im Netz geschützt werden.
ebay Kleinanzeigen plant offenbar ab dem Sommer, Identitätsnachweise von seinen Nutzern zu fordern. Das berichtet das IT-Portal heise.de. Laut dem Bericht müssen Neukunden dann – zunächst für die Kategorien "Babysitter & Kinderbetreuung" und "Nachhilfe" – per SMS ihre Telefonnummer verifizieren. Anschließend soll die Verpflichtung auf "Damenbekleidung" und danach auf das komplette Angebot ausgeweitet werden.
Erstellen die Kunden in einer der oben genannten Kategorien eine Anzeige oder nehmen Kontakt mit einem Anzeigenersteller auf, werden sie dann aufgefordert, ihre Telefonnummer anzugeben. Anschließend wird ein SMS-Code an die angegebene Nummer geschickt, den die Kunden dann widergeben müssen.
Maßnahme soll vor allem Kinder und Jugendliche schützen
Sollten Nutzer die Plattform in diesen Kategorien dann nutzen, um Kindern oder jungen Frauen unangemessene oder sexualisierte Nachrichten zu schicken, könne dies leichter nachverfolgt und zu Anzeige gebracht werden.
Die Verifizierung solle aber auch dazu dienen, Gelegenheitstäter von vornherein abzuschrecken, erklärt eBay Kleinanzeigen gegenüber heise.de. Allerdings, so schränkte ein Unternehmenssprecher im Bericht ein, sei die Telefonnummerverifizierung kein probates Mittel, um für absolute Sicherheit zu sorgen. Deshalb sollten Kunden auch weiterhin auf den Käufer- und Verkäuferschutz setzen, den eBay Kleinanzeigen seinen nicht gewerblichen Kunden gegen Gebühr anbietet.