Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.Mai-Update für Windows 10 Microsoft verlangt doppelt so viel Speicherplatz
Für Mai 2019 steht das nächste große Update für Windows 10 an. Nutzer mit wenig Speicherplatz stehen allerdings vor Problemen: Für die Installation fordert Microsoft doppelt so viel Platz auf der Festplatte wie bisher.
Zuerst die guten Nachrichten: Microsoft stellt für Ende Mai 2019 ein neues Update für Windows 10 bereit. Das "Mai-2019-Update" mit der Versionsnummer 1903 bringt Neuerungen wie einen umfangreichen "Hellen Modus" und weitere Verbesserungen (mehr dazu hier).
Für Nutzer mit wenig Speicherplatz gibt es allerdings eine Hürde: Um das Update installieren zu können, benötigen Sie mindestens 32 Gigabyte (GB) Platz auf der Festplatte. Gerade für Besitzer von Einsteiger-Laptops wird diese Anforderung von Microsoft zum Problem.
Microsoft verweigert Installation bei zu wenig Speicherplatz
Wenn nicht ausreichend Speicherplatz vorhanden ist, kann das Update nicht installiert werden. Zwar dürften die allermeisten Nutzer in Zeiten von riesigen Terabyte-Festplatten keine Sorgen vor zu wenig Platz haben. Bei vielen günstigen Notebook kommt allerdings ein kleiner SSD-Speicher zum Einsatz, der schnell voll sein kann.
In früheren Versionen gab sich Windows mit deutlich weniger Speicherplatz zufrieden. Für die 32-bit-Variante vom letzten "Fall Creators Update" waren nur 16 GB notwendig. Damit haben sich die Anforderungen verdoppelt.
Die meisten Nutzer haben die 64-Bit-Version auf ihrem Rechner installiert. Auch hier haben sich die Mindeststandards erhöht, von 20 auf 32 GB.
- Kryptische Fehlermeldung: Microsoft lüftet Rätsel um blockiertes Windows-Update
- Speicherplatz optimieren: So räumen Sie die Festplatte auf
- Mai-2019-Update: Alle neuen Funktionen in der Übersicht
- Neuheit ab Mai: Neue Windows-Version gewährt Update-Pausen
Windows 10: Auch neue Prozessoren werden unterstützt
Neben dem erhöhten Speicherplatz aktualisiert Microsoft auch die Anforderungen an den Hauptprozessor (CPU) im Computer.
Anders als beim Speicher gibt es hier allerdings kaum nennenswerte Änderungen im Vergleich zum Vorgänger: Beide Windows-Versionen unterstützen Intel-CPUs bis zur neunten und AMD-CPUs bis zur siebten Generation. Der neue Chip von Qualcomm, der Snapdragon 8cx, wird allerdings noch nicht unterstützt. Die vollständige Liste finden Sie hier.
Windows-Update: Verlängerte Testphase soll Probleme vermeiden
Das Mai-Update steht bisher nur Entwicklern und Windows-Insidern bereit. Sie können die neue Version vorab testen. Microsoft möchte zudem die Startprobleme vom letzten Oktober-Update vermeiden und hat die Testphase daher verlängert.
Bei der letzten Version musste Microsoft das Windows-10-Update kurz nach der Veröffentlichung wieder zurückziehen, weil es in zahlreichen Fällen Daten der Nutzer gelöscht hatte. Diesen Fauxpas möchte Microsoft mit der längeren Testphase unbedingt vermeiden.